Nach Abschluss der ersten neun Saisonspiele in der Bezirksoberliga zieht die männliche C-Jugend der HoWis ein überwiegend positives Fazit – auch wenn die Bilanz mit drei Siegen und sechs Niederlagen zunächst Anderes vermuten lässt. Die Mannschaft, die überwiegend aus Spielern des jüngeren Jahrgangs 2012 besteht, zeigt eine kontinuierliche und erfreuliche Entwicklung, die Mut für die kommenden Partien macht.
Ein echtes Highlight stellte das Heimspiel gegen den TV Petterweil dar, das die HoWis mit einem klaren 35:26 für sich entscheiden konnten. Am Ende der Hinrunde setzte es allerdings noch einmal eine deutliche Niederlage: Gegen die HSG Goldstein/Schwanheim mussten sich die Jungs ohne Torjäger Felix Hentze mit 25:43 geschlagen geben. Trotz dieser „Rutsche“ bleibt Trainer Steffen Wollbeck optimistisch, gerade auch, weil Spielmacher Mattheo Kmiecik mit sieben Toren wieder zu früherer Abschlussstärke zurückfindet.
Besonders im Angriff zeigt die Mannschaft regelmäßig begeisternden Handball. Das schnelle Spiel, die gute Bewegung ohne Ball und mutige Eins-gegen-Eins-Aktionen sorgen immer wieder für sehenswerte Treffer. Mit Felix Hentze (im Schnitt 11 Tore pro Spiel) und Anton Poths (10 Tore pro Spiel) stellen die HoWis sogar die beiden treffsichersten Spieler der gesamten Bezirksoberliga. „Im Angriff mache ich mir die wenigsten Sorgen. Individuelle und kooperative Fähigkeiten passen gut zu dieser Alters- und Spielklasse“, betont Trainer Wollbeck.
Die größte Baustelle bleibt allerdings die Abwehr. Die Mannschaft ist läuferisch stark, doch im Zweikampf fehlen häufig noch die notwendige Aggressivität und Stabilität. Besonders die Eins-gegen-Eins-Situationen bereiten Probleme, was in Kombination mit nachlassender Kraft und hohem Tempo zu vielen einfachen Gegentoren führt. Bleiben die Erfolgserlebnisse aus, nagt das mitunter am Selbstvertrauen – ein ganz normaler Teil des Entwicklungsprozesses im Kinder- und Jugendhandball.
"Ziel bleibt es, die Jungs Schritt für Schritt besser zu machen“, sagt Wollbeck. Deshalb wird das Team in der Rückrunde nochmals verstärkt an individuellen Abwehrfähigkeiten und körperlicher Präsenz arbeiten. Die Stimmung im Team ist gut, der Einsatz stimmt – und die Trainer sind sicher: Auch in der Rückrunde werden die HoWis noch einige Spiele gewinnen.
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