Den Strohhalm ergriffen

Gruppenliga: Germania Weilbach schlägt Schlusslicht SpVgg Eltville

jwi

Totgesagte leben manchmal länger. Nachdem in der Fußball-Gruppenliga Germania Weilbach am vorigen Wochenende schon fast abgestiegen schien, ergriffen die Brunnenstädter nun den wahrlich letzten Strohhalm und siegten im Kellerduell gegen das Schlusslicht Spielvereinigung Eltville auf eigenem Platz mit 2:0 (0:0). Vor rund 100 Zuschauern markierten Kling (56) und Thieme (65.) die beiden so wichtigen Treffer für die Gastgeber.

Damit schoben sich die Weilbacher auf den viertletzten Platz vor, da der Nachbar und bisherige Viertletzte Spielvereinigung Hochheim auf eigenem Terrain mit 2:4 (2:4) gegen Allemania Nied verlor. Da der voraussichtliche Meister oder Vizemeister SG Höchst zuhause gegen den neuen Spitzenreiter Türk Wiesbaden deutlich mit 2:5 unterlag und seinen freiwilligen Abstieg – in welche Liga ist noch ungewiss – ankündigte, könnte es möglicherweise bei nur drei oder vier Absteigern bleiben.

Gegen Eltville sahen die Fans eine ganz schwache erste Halbzeit von beiden Teams, die in dieser Verfassung eigentlich nichts in der Gruppenliga zu suchen hätte. Immerhin steigerte sich der Gastgeber in der zweiten Halbzeit entscheidend und kam durch Kling und Thieme noch zu den beiden entscheidenden Treffern. Der Verlierer aus Eltville kann nur noch durch ein Wunder vor dem Abstieg gerettet werden.

Kling traf nach einer Ecke aus kurzer Distanz und Thieme nach einem Konter. „Die drei Punkte geben uns Rückenwind für die restlichen fünf Begegnungen“, zog der erst während der Rückrunde ins Amt gekommene Trainer Ajarar ein positives Fazit nach dem Arbeitssieg. „Es war kein Schönheitspreis zu gewinnen, aber das war in dieser Situation auch egal“, meinte der Weilbacher Coach nach der zumindest in der Defensive guten Leistung. Eltville zeigte sich im Angriff total harmlos und scheint sich schon mit dem Abstieg abgefunden zu haben.

Am kommenden Sonntag will die Germania weiterhin punkten, gastiert um 15.30 Uhr beim Sechstletzten Allemania Nied, das bereits elf Punkte vor dem Gegner steht. In Reichweite der Weilbacher befindet sich nur noch aus dem hinteren Mittelfeld TuS Dietkrichen II, punktgleich mit den Germanen. Sollte man in den letzten Spielen noch vor diesen Konkurrenten kommen, wäre das mit einiger Wahrscheinlichkeit gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt.

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