Für die Windkraft

Parlament will Prüfung

Hattersheim (brs) - Um alternative Energiequellen kommen auch die letzten Verfechter der Atomenergie nicht mehr herum.

Wurde bei der Aufstellung des Regionalen Flächennutzungsplans die Nutzung regenerativer Energie noch berücksichtigt, so wurden bei der Beschlussfassung des Flächennutzungsplans die Gebiete für die Windenergienutzung wieder gestrichen. Aus dem aktuellen Geschehen in Japan heraus beschäftigt sich der Regionalverband aber nun wieder mit dieser Thematik.

Die Grünen fordern den Magistrat wiederum auf, zu prüfen, ob sich auf dem Gebiet der Stadt Hattersheim Flächen zur Nutzung von Windenergie eignen und welche rechtlichen Voraussetzungen gegeben sind. Mit seiner Energiepolitik habe Hattersheim Geschichte geschrieben, so Pohl. Eine Nutzung der Windenergie in Hattersheim könne sich Grünen-Stadtverordneter Winfried sehr wohl vorstellen, vorher muss aber noch geklärt werden, ob es rechtlich überhaupt durchsetzbar ist, Windkrafträder in der Nähe des Flughafens aufzustellen. Die Wirtschaftlichkeit einer Windkraftanlage sei ebenfalls noch zu prüfen.

Die geothermische Energiegewinnung war Kern eines zweiten Antrages der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen. Im vergangenen Jahr wurde von einem privaten Unternehmen im Stadtgebiet Untersuchungen für die Möglichkeit der thermischen Energiegewinnung vorgenommen. Die Hochschule Frankfurt hat ebenfalls, im Rahmen eines Forschungsprojektes, Untersuchungen durchgeführt. Über die Ergebnisse der seismischen Messungen, so der Antrag, soll der Magistrat Informationen einholen und über die Einschätzung einer tiefengeothermischen Energienutzung im Stadtgebiet berichten. Zustimmung erhielten die beiden Anträge von allen Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung.

Gescheitert ist auch der zweite Versuch der CDU-Fraktion, dafür zu sorgen, dass am Wochenende Hilfspolizisten der Stadt die Parkplätze kontrollieren und „Parkrowdys“ mit einem Knöllchen auf ihr Vergehen aufmerksam machen. Wurde bereits im Ausschuss für Bauen, Umwelt und Verkehr keine Einigung über den Einsatz der Ordnungshüter erzielt, so fanden sich auch in der Stadtverordnetenversammlung keine Mitstreiter für die CDU. Die Personalsituation lasse keine zusätzlichen Dienstzeiten für die Mitarbeiter der Ordnungsbehörde zu, klang es aus allen Fraktionen. Dienstzeiten am Wochenende müssten über die Woche wieder reduziert werden, und das mit Zuschlägen. Eine vierte Planstelle für die Ordnungshüter wollte auch die CDU nicht sein. Sicherheit sei Sache des Landes, so Winfried Pohl. Die Polizei sei für die Kontrolle und Ahndung von Vergehen zuständig, wenn die örtlichen Beamten keinen Dienst haben.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X