Hattersheim: Mehr Räume für Grundschulen

Planungen für Erweiterungen in Okriftel und Eddersheim vorgestellt

So soll die Albert-Schweitzer-Schule einmal aussehen.

Die Pläne zur Erweiterung der Albert-Schweitzer-Schule und der Eddersheimer Grundschule in Hattersheim sind konkretisiert worden. Wie Landrat Michael Cyriax erläutert, sollen damit „in der immer attraktiver werdenden Stadt Hattersheim ausreichend Räume für Unterricht und Betreuung geschaffen werden“. Beide Schulen sind Ganztagsschulen; die Betreuung wird vom Kreis getragen.

Die Arbeiten an der Albert-Schweitzer-Schule in Okriftel sollen den Angaben zufolge im Frühjahr 2025 beginnen und 2027 abgeschlossen sein. Hintergrund sind steigende Schüler- und Betreuungszahlen. Wie der Schuldezernent, Kreisbeigeordneter Axel Fink, erläutert, wird die Schule in den kommenden Jahren auf bis zu 18 Klassen wachsen: „Die derzeitigen Räume bieten dafür nicht ausreichend Platz, das gleiche gilt für die Essensversorgung.“

Nach der Erweiterung soll die Schule über zusätzliche vier Klassenräume, zwei Gruppenräume und sechs Betreuungsräume verfügen, zudem über Flächen, die flexibel genutzt werden können. Die Freianlagen sollen so gut wie möglich erhalten bleiben, der Bolzplatz wird neu angelegt. Wie auch bei anderen Schulbauprojekten des Kreises wird Cyriax zufolge auf eine ressourcenschonende Energieversorgung geachtet, unter anderem mit Passivhaustechnik und einer Photovoltaikanlage.

Bereits zum Schuljahr 2022/23 hatte der Kreis Container aufgestellt. Sie können abgebaut werden, wenn die Erweiterung fertig ist.

Geplant wurde die Erweiterung vom Planungsteam des Hochbau- und Liegenschaftsamtes. Nach Angaben des Landrats waren für die Erweiterung zunächst rund 25 Millionen Euro an Investitionen angesetzt. Nach derzeitigem Stand werde das Projekt rund 21 Millionen Euro kosten – „was zeigt, dass wir versuchen, sparsames Haushalten mit zukunftsgewandtem Schulbau zu vereinen“.

An der Eddersheimer Grundschule sollen die Roharbeiten ebenfalls im Frühjahr 2025 beginnen, in Betrieb genommen wird das Gebäude Ende 2026. Der Kreis investiert nach derzeitigem Stand rund elf Millionen Euro. Geplant sind unter anderem sechs zusätzliche Betreuungsräume, zudem weitere Räume, um das Raumkonzept der Schule umzusetzen. Auch der Speisesaal wird vergrößert. Auch an dieser Schule können seit 2022/23 gemietete Container abgebaut werden, wenn die Erweiterung fertig ist.

Fink zufolge waren die Räume bei der Erweiterung und Sanierung in den Jahren 2011 und 2014 noch für eine Betreuungsquote von 60 Prozent ausgelegt. Künftig soll jedem Kind, dessen Eltern das wünschen, ein Platz geboten werden. Das werde auch vom Land Hessen gefordert. Zudem entwickle sich die Schule durch Zuzug und Wachstum im Schulbezirk zu einer überwiegend dreizügigen Grundschule.

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