Jungparlamentarier wollen für Geflüchtete spenden

Die Regenbogen-Schulkinder starten neue Kinder-Parlamentsperiode

Die Mädchen und Jungen des Kinderparlamentes der Regenbogen-Schule stellten sich nach der 1. Sitzung, von links, mit Schulleiter Uwe Simon, Parlamentspräsidentin Myriam Jung, Bürgermeister Klaus Schindling, Stadtverordnetenvorsteher Georg Reuter und Ersten Stadtrat Karl Heinz Spengler zum Gruppenfoto.

Am vergangenen Mittwoch, 23. November, startete die Sitzungsperiode 2022/23 des neuen Kinderparlamentes der „Regenbogen-Schule“. 16 gewählte Mädchen und Jungen aus den Klassen 4a, 4b, 4c und 4 d dürfen nun die Interessen und Anliegen ihrer Mitschüler im Parlament vortragen und begründen.

Die Grundschüler formulierten in ihren Klassen insgesamt 13 Anträge, die sie gerne mit Vertretern der Stadt besprechen wollten. Die Beauftragte für das Kinder- und Jugendparlament der Stadt Hattersheim, Myriam Jung, stellte sich kurz vor und begrüßte die Mädchen und Jungen als Sitzungsleiterin. Ferner begrüßte sie Bürgermeister Klaus Schindling, den Ersten Stadtrat Karl-Heinz Spengler, den Stadtverordnetenvorsteher Georg Reuter und Schulleiter Uwe Simon. Entsprechend der Geschäftsordnung galt es zunächst aus den Reihen der Jungparlamentarier die beiden Stellvertreter für Myriam Jung zu wählen. Die meisten Stimmen erhielten Hannah und Jordyn. Sie nahmen die Wahl an. Die Parlamentsbeauftragte erläuterte nun die Aufgaben und die Möglichkeiten, die das Kinderparlament in seiner kommunalpolitischen Funktion wahrnehmen kann. Um sich gemäß den vorliegenden Anträgen um mehr Lebensqualität in der Stadt zu bemühen, steht dem Kinderparlament ein Jahres-Budget von 900 Euro zur Verfügung, über das die Mädchen und Jungen frei entscheiden können.

Die 13 Anträge wurden jeweils von den Stellvertretern verlesen und von den Antragstellern näher erläutert. Themenschwerpunkte in den Anträgen stellten die Sicherheit auf dem Schulweg zur Regenbogenschule, die Ausstattung von Spielplätzen und eine Verbesserung der Müllsituation dar. Ein Antrag bezog sich auf eine Spende aus dem Parlamentsbudget für Geflüchtete in Hattersheim.

Alle Anträge wurden mit dem Bürgermeister und mit dem Schulleiter diskutiert. Einzelne Maßnahmen wird die Verwaltung direkt umsetzen. Schließlich kam es zu einer Kampfabstimmung hinsichtlich der Budget-Verwendung. Einerseits wollen Kinder ein kleines Spielgerät für den Abenteuerspielplatz anschaffen, andererseits wollen andere Schüler für neue Geflüchtete in Hattersheim aus dem Budget Geld spenden. Es kam nach intensiver Diskussion zu einer salomonischen Entscheidung: 450 Euro sollen für die Anschaffung eines Spielgerätes bereitstehen, und 450 Euro werden den Geflüchteten zu Gute kommen.

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