Laufen für einen guten Zweck

Ahmadiyya-Gemeinde veranstaltet Wohltätigkeitslauf in Hattersheim

HATTERSHEIM (ak) – Zum zweiten Mal fand am letzten Sonntag ein von der „Majlis Ansarullah“, der Organisation der Älteren Herren in der Ahmadiyya Muslim Gemeinde veranstalteter „Charity Walk“ (Wohltätigkeits-Lauf) in Hattersheim statt.
Im Jahr 2013 hatten in mehreren Städten in der Bundesrepublik etwa 2500 „Läufer“ für die Ahmadiyya-Gemeinde insgesamt 100.000 Euro an Spenden gesammelt, die an verschiedene regionale und überregionale Wohltätigkeitsorganisationen weiter gegeben wurden – in Hattersheim profitierte davon unter anderem die Hausaufgabenhilfe der Regenbogenschule sehr.

 

In diesem Jahr sollen 80 Prozent der in der Stadt „erlaufenen“ Spendengelder auch in Hattersheim bleiben – darüber freute sich die Hattersheimer Bürgermeisterin Antje Köster, die als Ehrengast den Startschuss für den drei Kilometer langen Lauf gab. Für die Ahmadiyya Muslim Gemeinde soll der Spendenlauf zeigen, wie sehr sich ihre Mitglieder mit der Stadt verbunden fühlen, man möchte ganz besonders auch Ehrenamtliche in Hattersheim damit unterstützen. Dazu waren sogar extra der Bundesvorsitzende der „Majlis Ansarullah“, Chaudhry Iftikhar Ahmad, und der Bundesvorsitzende der Ahmadiyya-Gemeinde in Deutschland, Abdullah Uwe Wagishauser, nach Hattersheim gekommen – Wagishauser hatte die ehrenvolle Startnummer 001 ans Trikot geheftet bekommen, obwohl er eigentlich ganz offensichtlich nur als „einfacher Läufer“ seinen Spendenbeitrag leisten wollte, er lief die drei- Kilometer-Strecke ganz locker und sportlich mit.
Antje Köster bat darum, zu entschuldigen, dass sie selbst nicht mitlief, war aber sehr froh darüber, dass die Stadt den Wohltätigkeitslauf dadurch unterstützen konnte, dass sie die Räumlichkeiten der Stadthalle zur Verfügung stellte. „Ich verbeuge mich vor dem Engagement der Ahmadiyya-Gemeinde, sie trifft mit ihren Spenden genau am richtigen Punkt, dort wo Hilfe gebraucht wird“, würdigte sie die Organisatoren für ihren Einsatz. Sie bedauerte ein wenig, dass sich nicht auch mehr Hattersheimer Bürger am Lauf für den guten Zweck beteiligten, die wenigen Läufer, die nicht der Ahmadiyya-Gemeinde angehörten, konnte man an einer Hand abzählen. Ob das vielleicht am nicht ganz so guten Wetter oder an den gerade erst zu Ende gegangenen Osterferien gelegen haben mag, dass sich die „eingeborenen“ Hattersheimer offenbar die Gelegenheit entgehen ließen, den Spendenbetrag für ehrenamtliche Einrichtungen ihrer eigenen Stadt zu vergrößern, kann man nur vermuten. 
Dorothee und Wolfgang Jantz aus Hattersheim ließen es sich allerdings nicht nehmen, zur Unterstützung des guten Zweckes in ihrer eigenen Stadt „mitzuwalken“. „Natürlich laufen wir hier gerne mit, das kommt doch diesmal sogar auch unserem Hospiz zugute, das muss man doch unterstützen“, freute sich Dorothee Jantz darüber, zusammen mit den Mitgliedern der Ahmadiyya-Gemeinde etwas für die ehrenamtliche Arbeit in Hattersheim tun zu können. Vielleicht folgen ja doch im nächsten Jahr mehr Hattersheimer Bürger, die nicht Mitglied der Ahmadiyya-Gemeinde sind, ihrem Beispiel – nicht nur die gastfreundlichen Veranstalter (für beste Verpflegung aller Läufer und Gäste mit pakistanischen Spezialitäten war selbstverständlich gesorgt), sondern auch die Spendenempfänger würde das sicher sehr freuen.

 

 

 

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