„Es ist normal, verschieden zu sein“

Die Hattersheimer Kindertagesstätte „Schabernack“ feierte am 8. Juli ihr 25-jähriges Jubiläum

Die bunte Bastelei am Eingang deutete auf das besondere Jubiläum der Kita hin.

Am Freitag, 8. Juli, feierte die Kita „Schabernack“ auf dem großen Außengelände ihr 25-jähriges Bestehen. Um 15.30 Uhr startete die Jubiläumsfeier mit der Eröffnung durch Bürgermeister Klaus Schindling. Er gratulierte sehr herzlich und dankte dem Kita-Team für ihre immer gute, engagierte und motivierte Arbeit. „Ich freue mich, dass die Kinder hier so liebevoll umsorgt, aber auch individuell gefördert und motiviert werden, um so bestens auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet zu sein“, zeigt sich Bürgermeister Klaus Schindling sehr zufrieden.

Es folgten weitere Grußworte des Fachreferats für Kinder, Jugend, Senioren und Soziales und der Vorsitzenden des Elternbeirats. Zuletzt gab Kita-Leiterin Alexandra Seifert einen kurzen Rückblick auf 25 Jahre Kita Schabernack und sprach dem Bürgermeister, den Kolleginnen und Kollegen des Fachreferats sowie den Mitarbeiterinnen der Kita Schabernack und natürlich den Eltern und Kindern ihren Dank für die tolle Zusammenarbeit und das wertschätzende Miteinander aus. Im Anschluss begrüßten die Kinder und das Team der Kita Schabernack die großen und kleinen Gäste mit der eigenen „Schabernack-Hymne".

Nach Übergabe der Geschenke begann der gemütliche Teil mit Eröffnung des Kuchenbuffets und der Ausgabe kalter Getränke. Für die Kinder wurden verschiedene Spielstationen angeboten, an denen sie sich den Nachmittag über vergnügen konnten. Währenddessen bestand für die Eltern und Betreuer die Möglichkeit sich auszutauschen und offene Gespräche zu führen.

Alle Beteiligten und Gäste hatten einen wunderschönen Tag und konnten den 25. Geburtstag der Kindertagesstätte gebührend feiern und mit dem lustigen Schabernack-Lied Ohrwurm die Heimreise antreten.

Hintergrundinformationen

Im Februar 1997 wurde die Kita, inmitten eines neu entstehenden Wohngebiets, eröffnet. Ursprünglich für 65 Kinder angedacht, wurde das Angebot im Laufe der Zeit erweitert und aktuell werden nun 85 Kinder vom dritten Lebensjahr bis zur Einschulung betreut, darunter auch Kinder mit erhöhtem Förderbedarf.

Der Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit liegt auf dem offenen Konzept, bei dem es unter anderem um die Offenheit für alle Kinder und Familien geht – egal welcher Herkunft, sozialen Schicht, Religion oder Kultur sie angehören. Auch die interkulturelle Pädagogik findet dabei Berücksichtigung. Das offene Konzept der Kita umfasst zudem die Motivation, allen Kindern gleichermaßen Bildungschancen zu schaffen und Kinder mit und ohne Behinderung selbstverständlich zu integrieren. Vielfältig zu sein, ist daher eine der wichtigsten Eigenschaften, der sich die Kita verschrieben hat. Der Leitsatz „Es ist normal, verschieden zu sein“ wird täglich gelebt, denn Kinder mit und ohne Behinderung oder Entwicklungsverzögerungen lernen ganz selbstverständlich voneinander.

Für die Erzieherinnen und Erzieher steht das Kind im Mittelpunkt des pädagogischen Handelns. Sein Entwicklungsstand sowie seine familiäre und kulturelle Erfahrung bilden die Grundlage für die aktive Mitgestaltung. Dabei kommt es auf die Interessen der Kinder an, ihre Freude am Forschen und Entdecken sowie ihre jeweiligen Lebensumstände. Die Kinder lernen in realen Lebenssituationen und in einem anregungsreichen Umfeld innerhalb wie außerhalb der Einrichtung. Ihr kultureller Hintergrund wird selbstverständlich mit einbezogen.

Darüber hinaus werden die Neugier und die Lernbereitschaft der Kinder gefördert und Lernprozesse offen gestaltet. Im Rahmen des pädagogischen Konzepts wird zudem besonders großen Wert auf die Entwicklung der Selbstständigkeit und des Selbstbewusstseins der Kinder gelegt. Die Kindertagesstätte versteht sich unter anderem als Ort der Wertschätzung, der Akzeptanz, der Freude, des Erlebens und Lernens sowie der Freundschaften. Die Vielfalt und die interkulturelle Arbeit werden in besonderem Maße gelebt.

Bei ihrer Arbeit können sich die pädagogischen Fachkräfte auf ein gut ausgebautes Netzwerk verlassen, zu dem beispielsweise die benachbarte Regenbogenschule, die Frühförderstelle, die Elternberatungsstellen sowie Arztpraxen und Therapeuten gehören.

Eltern können ihre Kinder mit Betreuungsbausteinen im Zeitraum von 7 bis 17 Uhr anmelden. Ab einem Betreuungsplatz nach 12.30 Uhr erhalten bis zu 50 Kinder eine Mittagsverpflegung, die von der Hauswirtschafterin täglich frisch und abwechslungs-reich zubereitet wird. Das Team besteht aus der Leiterin, und elf weiteren pädagogischen Fachkräften in Voll- und Teilzeit sowie einer Hauswirtschaftskraft und einer Aushilfe.

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