HATTERSHEIM (idl) – Musikalische Schubladen? Damit haben ‚The Beez’ nun wirklich und wahrhaftig überhaupt nichts am Hut. Ganz im Gegenteil, das Quartett entzieht sich geradezu lustvoll jedem Versuch, es irgendwie einzuordnen oder gar festzulegen. Letzte Zweifel daran beseitigt der Titel ihres aktuellen Programms ‚Look what they’ve done to my song’….
Am Sonntagmorgen sorgten ‚The Beez’ mit ihrer Mischung aus Musik und Comedy beim Frühschoppen des 11. Siedlungsfest für prima Stimmung auf dem leider nur mäßig gefüllten Platz der Begegnung. Da hätte man sich von Seiten des Hattersheimer KulturForum und des Stadtteilbüros sicherlich ein paar mehr Gäste erwünscht und erhofft.
Deta Cordelia Rayner, Rob Rayner, Peter D’Elia und ‚Julischka’ ließen sich von der etwas mauen Kulisse den Spaß an der Sache freilich nicht verderben. Mit Gitarren, Bass und Akkordeon nahmen sie sich ‚klassischen’ Liedguts beinahe jeden gängigen Genres an und verpassten jedem Song eine ganz und gar individuelle, unverwechselbare Note.
Daliah Lavi sang einst ‚Wer hat mein Lied so zestört’ Ob sie bei der Version der ‚Beez’ auch das Klagen angestimmt hätte, kann nur gemutmaßt werden. Wahrscheinlicher erscheint, dass Sie ebenso Spaß am musikalischen Wechselspiel gehabt hätte, für das ‚The Beez’ landauf, landab geschätzt werden.
Wer Wert auf lupenreine Originale legt, kommt beim lebenslustigen Quartett nicht auf seine Kosten. Wer es originell, quietschbunt, fröhlich und quergedacht liebt, für den sind ‚The Beez’ zweifelsohne erste Wahl.
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