Sankt Martin ritt hoch zu Ross voran Großer Martinsumzug am vergangenen Sonntag in Hattersheim – Martinsspiel zur Einstimmung

Großer Martinsumzug am vergangenen Sonntag in Hattersheim – Martinsspiel zur Einstimmung

In diesem Jahr startete der Hattersheimer Martinsumzug an der Kirche St. Martinus nach einem Martinsspiel, welches Pastoralrereferent Joachim Kahle mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 4 a und 4 c der Robinsonschule einstudiert hatte. Der große Kirchenraum von St. Martinus war gut gefüllt mit etwa 300 gut gelaunten Eltern und aufgeregten, erwartungsvollen Kindern, die stolz ihre zumeist selbst gebastelten Laternen festhielten. Da leuchteten Pilze, Engel mit Sternen, kleine Igel, Eulen, Regenbogenfische und viele schöne Blüten, kunstvoll aus Karton und Transparentpapier gestaltet. Der Posaunenchor Hattersheim-Okriftel hatte sich vor der Kirchentür positioniert, um die Lieder, die rund um das Martinsspiel und später am Ende des Laternenumzuges gesungen wurden, zu begleiten.

Joachim Kahle, der seit Anfang des Jahres in St. Martinus tätig ist, zeigte sich begeistert von der „wunderschönen Gemeinde St. Martinus“, auf deren tolle Kirche er sehr stolz ist. Er freute sich besonders darüber, dass der Posaunenchor der „evangelischen Schwestergemeinde“ sich an der Veranstaltung zu Ehren des heiligen Martin beteiligte.

„Habt ihr denn alle auch eine Laterne mitgebracht?“, fragte er in der Kirche vom Altar aus. Vielstimmig und froh bestätigten ihm das die Kinder. „Dann macht die mal alle an und haltet sie hoch!“, forderte er sie auf. Gemeinsam wurde mit hochgehaltenen Laternen gebetet.

Während des gemeinsam gesungenen Liedes „Sankt Martin“ gingen die Robinson-Schülerinnen und -Schüler auf ihre Ausgangspunkte für das Martinsspiel. In schönen Kostümen zeigten „Martin von Tours“, die „reichen Bürger“ und der „Bettler“, wie man sich heute vorstellt, was sich vor vielen hundert Jahren abgespielt hat und wie es dazu kam, dass Soldat Martin nicht mehr kämpfen wollte und sich taufen ließ: Er hatte Jesus in Gestalt eines Bettlers getroffen und ihm mit seinem Mantel vor dem Erfrieren bewahrt. Für das tolle Theaterspiel gab es viel Applaus von den Kirchenbänken und von Joachim Kahle. „Von wegen, ein bisschen wie St. Martin, ganz genau habt ihr uns gezeigt, wie St. Martin das damals gemacht hat, und wir wissen jetzt, warum wir so stolz darauf sein können, dass unsere Pfarrei ihn als Namensgeber hat: weil wir gerne miteinander teilen“, lobte Kahle.

Alle Kirchenbesucher, junge und alte, reichten sich die Hand, um gemeinsam das Gebet zu sprechen, „das auch St. Martin schon ganz oft gebetet hat und das uns unser Herr Jesus Christus gelehrt hat: Das "Vater unser"."

Vor der Kirche stand bald ein (fast) richtiger St. Martin auf einem echten Pferd bereit: Sandra Wollstadt war mit goldenem Helm und rotem Samtumhang mit ihrem großen, beeindruckenden, aber sehr lieben „Teake“ gekommen, um den Hattersheimer Martinsumzug anzuführen. Etwas mehr als 400 große und kleine Leute, Letztere mit ihren Laternen, machten sich ihm folgend auf den Weg durch die Erbsengasse zum Stadtweiher, vorneweg die Minifeuerwehr der Stadt mit ihren Fackeln und natürlich auch mit selbst gebastelten Feuerwehrauto-Laternen. Auf einer Wiese im Stadtpark blieb St. Martin stehen, damit alle an ihm vorbeigehen und ihn dabei gut sehen konnten. Nachdem der Stadtweiher umrundet war, ging es weiter zum Marktplatz, wo ein Martinsfeuer und ein großer Korb mit vielen Martinswecken auf die Kinder warteten. Dort endete der tolle, leuchtende und glitzernde Hattersheimer Martinszug mit weiteren Liedern, die vom Posaunenchor begleitet wurden.

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