Ein Tag der Wertschätzung für die ältere Generation?

Koalition stellt Prüfantrag für einen jährlichen Seniorentag

mpk

Der CDU-Fraktionsvorsitzende Michael Minnert stellte in der Stadtverordnetenversammlung am 26. Juni einen gemeinsamen Antrag von CDU, FDP und FW vor, demzufolge der Magistrat prüfen soll, ob in Hattersheim künftig ein jährlicher Seniorentag veranstaltet werden kann.

Dieser Tag solle ein Zeichen der Wertschätzung, der Gemeinschaft und der Dankbarkeit darstellen und ganz den älteren Menschen in Hattersheim gewidmet sein. Man stelle diesen Antrag, weil man in den älteren Generationen einen "unermesslichen Schatz an Erfahrung, Wissen und Lebensweisheit" findet. Diese Menschen hätten die Stadt mit aufgebaut, sie durch Krisen begleitet, sie mit ihrer Arbeit, ihrer Liebe und ihren Engagement geprägt, so Minnert.

Für die älteren Menschen in Hattersheim soll der Seniorentag weit mehr sein als nur ein Feiertag, erläuterte der CDU-Politiker. Vielmehr solle er eine Einladung zum Austausch, zum Miteinander und zur Begegnung sein. "Ein Tag, an dem wir uns bewusst machen, wie viel wir voneinander lernen können."

Man will den Seniorinnen und Senioren zeigen, wie sehr sie geschätzt werden. Brücken zwischen den Generationen sollen gebaut werden. "Wir wollen, dass sich niemand alleine fühlt und dass jeder weiß: Du gehörst dazu. Dein Leben hat Bedeutung und deine Stimme zählt", so Minnert weiter.

Die Prüfung des Antrags solle "völlig ergebnisoffen" durchgeführt werden und vielfältige Möglichkeiten berücksichtigen, wie zum Beispiel eine Erweiterung des bestehenden Sommerfests in der Altmünstermühle, die Einbindung von Vereinen und Institutionen wie der Caritas oder der AWO, des Arbeitskreises "Älter werden in Hattersheim", von Schulen, Kitas und so weiter.

Und sollte eine solche Veranstaltung im Rahmen des bestehenden Doppelhaushaltes nicht abzubilden sein, hätte man wenigstens genug Zeit, um alles bis zum Haushalt 2027 vorzubereiten und dann einzuplanen.

Dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Marek Meyer zufolge findet seine Partei die Idee eines Seniorentags grundsätzlich gut. Dass das Ergebnis des Prüfantrags sich möglicherweise als zu teuer für den aktuellen Doppelhaushalt entpuppen könnte, bedauert Meyer: Hätte man da die Prioritäten anders gesetzt, müsste man den Seniorentag womöglich nicht auf das Haushaltsjahr 2027 schieben. Die SPD-Fraktion sei jedenfalls gesprächsbereit, wenn es darum geht, den Seniorentag womöglich schon früher in den Haushalt zu bekommen.

Meyer sieht bei der Veranstaltung eines Seniorentags insbesondere auch die Chance, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu erreichen und anzusprechen, die die bereits existenten Angebote für Seniorinnen und Senioren in der Stadt bislang noch nicht wahrnehmen. Bei diesen könnte auf diesem Wege vielleicht das Interesse geweckt werden.

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