Über den Dächern...

Ein grandioser Abend mit Cello und Klavier über den Dächern Hattersheims

Das Duo Hübner & Schönfelder über den Dächern Hattersheims.
Das Duo Hübner & Schönfelder über den Dächern Hattersheims.

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Im Mai fand ein ganz besonderes Konzert hoch über den Dächern Hattersheims statt – und das im wahrsten Sinne des Wortes: Auf dem Dach der HAWOBAU in der Friedenstraße 1 luden das Stadtteilbüro Hattersheim und das Kulturforum zu einem musikalischen Abend der besonderen Art ein.

Begrüßt wurden die knapp 50 Gäste von Holger Kazzer, dem Chef von der HAWOBAU, die solche kulturellen Veranstaltungen in der Siedlung mit ermöglicht – ein Engagement, das viel Wertschätzung verdient, denn Konzerte finden hier eher selten statt.

Wie die Erste Stadträtin Heike Seibert betonte, war es erneut Uta Gillmann, die mit feinem Gespür die richtigen Künstler für diesen Abend vorschlug. Das Duo Hübner & Schönfelder, zwei herausragende Musiker an Cello und Klavier, verzauberte das Publikum mit einem vielseitigen und berührenden Programm voller Eigenkompositionen.

Gespielt wurden Liebeslieder, Lieder über das Essen, über Pferde – und sogar über den „Feind im Bett“, der sich schließlich als harmloser, aber zu grosser Teddybär der Exfreundin entpuppte. Die beiden Musiker, bekannt für ihre experimentierfreudige Herangehensweise, spielten Lieder mit einer wunderbaren Leichtigkeit, dann aber auch wieder mit einer tief empfundenen Melancholie. Ihre Musik und die kurzen Erklärungen und Anekdoten zwischen und über die Lieder zog die Zuhörer*innen mühelos in ihren Bann.

Eins von vielen Highlights war das Stück „Fenster“, das Teil der Filmmusik zum bekannten Dokumentarfilm „Weit“ ist. Wer auf Spotify, YouTube oder auf der Website des Duos stöbert, wird dort fündig und kann sich anhören, was live ein grandioser Moment war. Auch Solo-Werke der beiden Musiker, ein Übungsstück, das viel Freude bereite und weitere Filmmusik waren Teil des Programms.

In der Pause konnten sich die Gäste mit warmen Brezelstangen und Getränken stärken, mit den Musikern sprechen und sich auf den zweiten Teil des Konzerts freuen. Der Eintritt war kostenlos und fast alle Plätze, für die man sich vorab beim Stadtteilbüro anmelden konnte, waren belegt.

Ein besonderer Moment: Als Applaus nach einem mitreißenden Stück von der benachbarten Grünanlage zu hören war. Die Musiker scherzten über die „billigen Ränge“ – und freuten sich gleichzeitig darüber, dass noch mehr Menschen in den Genuss der Musik kamen.

Es war ein emotionaler Abend - nicht selten blickten die Gäste, tief bewegt von den Klängen, in den Himmel, an dem der Mond hinter den Bäumen erschien – erfüllt von einem musikalischen Erlebnis, das das Herz berührte.

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