Westflügel im Alten Posthof wird saniert

Fassade, Klappläden und Hoftor werden denkmalgerecht instand gesetzt

hb

Aktuell läuft in Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden die Sanierung der Sandsteinfassade, der Klappläden und des Hoftors des Westflügels des Alten Posthofs. Das Gebäude ist bereits eingerüstet; die Fugen des Sandsteinmauerwerks waren ausgewaschen und in Teilen durch früheren Efeubewuchs geschädigt. In der Folge begann das Mauerwerk stärker zu verwittern und durchfeuchtete zunehmend. Teilweise waren die vorhandenen Klappläden bereits morsch und nicht mehr verwendungsfähig.

Zur fundierten Bauzustandsdokumentation ließ die Verwaltung eine Drohnenbefliegung mit hochauflösender Kamera durchführen. Die Aufnahmen lieferten ein detailgenaues Schadensbild, auf dessen Grundlage die Maßnahmen geplant wurden.

Die Arbeiten umfassen insbesondere eine denkmalgerechte Neuverfugung mit farblich dem historischen Bauzustand entsprechenden Trassmörteln sowie den Ersatz beschädigter Sandsteinelemente. Dadurch wird die Fassade wieder schlagregenfest und beständig gegen Verwitterung - mit einer zukünftigen Lebensdauer von Dekaden. Das Mauerwerk wird durch die Maßnahmen wieder trockener und dadurch weniger wärmeleitfähig, was langfristig zu niedrigeren Energiekosten für die im Westflügel intensiv genutzten Verwaltungs- und Veranstaltungsräume führt.

Die neuen Klappläden orientieren sich an historischen Vorbildern von vor rund 100 Jahren, wie sie in Dokumenten des Stadtarchivs dokumentiert sind; einige Läden erhalten Ausstellelemente, um Funktionalität und Originalität zu verbinden. Im kommenden Jahr ist geplant, die rund 45 Jahre alten Fenster des Westflügels durch denkmalgerechte Wärmeschutzfenster zu ersetzen, die sich an der historischen Fensterteilung orientieren und heutigen energetischen Anforderungen genügen.

„Der Erhalt der historischen Bausubstanz im Herzen Hattersheims - insbesondere der ‚Guten Stube‘, des Posthofs - hat für uns einen hohen Stellenwert. Neben dem dauerhaften Erhalt des Bauwerks leistet die Sanierung auch einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Senkung der Energiekosten“, betont Bürgermeister Klaus Schindling.

Die Stadtverwaltung erwartet, dass die Arbeiten - gutes Wetter vorausgesetzt - noch in diesem Jahr abgeschlossen werden können.

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