Auf ein Wort

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Wofür sagen Sie in diesem Jahr ganz besonders Danke? Das Erntedankfest, welches in den letzten Wochen gefeiert wurde, macht uns darauf aufmerksam, dass der Dank in diesem Jahr möglicherweise ganz anders ausfällt, als in den Jahren davor.

Niemand von uns hätte erwartet, dass wir es in absehbarer Zeit in Mitteleuropa erleben, dass kurzzeitig Regale in unseren Supermärkten leer bleiben. Niemand von uns hätte erwartet, dass plötzlich die wirtschaftliche Existenz so Vieler auf dem Spiel steht. Niemand von uns hätte erwartet, dass Nähe und persönlicher Kontakt ein so kostbares Gut werden.

Ich merke, dass ich plötzlich dankbar war und bin, für ein unverhofftes Treffen auf der Straße, eine gute Nachricht oder schöne Botschaft, für die Möglichkeit eine Videokonferenz abhalten zu können, statt nur zu telefonieren, auch über die Auswahl an frischem Gemüse auf dem Markt oder im Supermarkt und über jede Nähe mit einzelnen Menschen aus der Familie, die überhaupt möglich und verantwortbar ist.

Der Oktober ist in der katholischen Kirche der Monat der Weltmission. Die Lage der Menschen in der Welt, die unter Armut und Hunger leiden, hat sich durch die Corona-Pandemie laut aller, die den direkten Kontakt haben, in vielen Fällen deutlich verschlechtert. Aus Solidarität mit den Menschen, die Jesus besonders am Herzen lagen, den Armen, startet das Hilfswerk Missio verschiedene Aktionen. Auf der Homepage www.missio-hilft.de findet man unter anderem „Stimmen der Hoffnung“ von Menschen, die erzählen, wo sie Hoffnung sehen in einer schwierigen Situation in ihrem Land. Kontakt mit den Menschen aus aller Welt heißt auch immer, dass wir offen sind voneinander zu lernen. Die Erfahrungen von Menschen, die (mit Gottes Hilfe) Wege finden aus den Herausforderungen ihres Lebens etwas Gutes zu machen, können auch uns helfen Licht zu sehen, wenn wir keine Lösung wissen für eine Situation in unserem Leben. Das können Erfahrungen sein von Menschen aus aller Welt, das können aber auch Erlebnisse meines Nachbarn sein, den ich zufällig im Treppenhaus oder auf der Straße treffe. Vielleicht kann der Monat der Weltmission für uns eine Einladung sein einander von dem zu erzählen wofür wir gerade dankbar sind und von dem, was uns Hoffnung macht.

So wünsche ich Ihnen Hoffnung, Kraft und Zuversicht für alles, was gerade bei Ihnen ansteht. Mit herzlichen Grüßen

Juliane Schaad

Pastoralreferentin

St. Martinus Hattersheim

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