Leserbrief Zu „Bürgermeister Schindling handelt verantwortungsbewusst“

Leserbrief erschienen im Hattersheimer Stadtanzeiger am 6. Februar

Es ist erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit in der öffentlichen Debatte Fakten verdreht und wirtschaftliche Notwendigkeiten ignoriert werden. Hattersheim war vor nicht allzu langer Zeit finanziell am Boden, befand sich unter dem Schutzschirm und konnte sich nur durch verantwortungsbewusstes Handeln aus dieser schwierigen Lage befreien. Bürgermeister Klaus Schindling hat es geschafft, die Stadt wieder auf Kurs zu bringen, indem er konsequent wirtschaftlich gehandelt und strategisch geplant hat.

Die Ansiedlung von Unternehmen – darunter auch Rechenzentren – diente nie dazu, die Stadt "reich" zu machen, sondern ihre finanzielle Stabilität zu sichern und dringend notwendige Investitionen in die Infrastruktur und die Lebensqualität der Bürger zu ermöglichen. Hier liegen die Unterschiede zu vorherigen „Stadtregierungen“. Wer die Entwicklung in Hattersheim aufmerksam verfolgt, wird feststellen, dass unter Schindlings Führung zahlreiche Projekte umgesetzt wurden: Sportplätze wurden saniert, Stadthallen modernisiert, Vereine unterstützt und die Stadt weiterentwickelt. Dies alles wäre ohne solide Finanzen insbesondere durch Ansiedlung von neuem Gewerbe nicht möglich gewesen.

Die Erhöhung der Grundsteuer B mag auf den ersten Blick unpopulär erscheinen, ist aber eine verantwortungsvolle Maßnahme. Anstatt - wie andere Kommunen - eine Steuererhöhung jahrelang aufzuschieben, um dann mit einem drastischen Sprung Bürger und Unternehmen zu belasten, setzt Hattersheim auf eine maßvolle und vorausschauende Anpassung. Die Realität ist nun einmal, dass die Kosten für Städte und Gemeinden stetig steigen – sei es durch Tarifsteigerungen bei Löhnen oder durch wachsende Anforderungen an Infrastruktur und soziale Leistungen, oder die Inflation. Wer diese Kosten nicht berücksichtigt, nimmt billigend in Kauf, dass Hattersheim in einigen Jahren erneut in eine finanzielle Schieflage gerät.

Die pauschalen Angriffe auf Bürgermeister Schindling sind nicht nur unbegründet, sondern entbehren jeder sachlichen Grundlage. Während er auf verantwortungsvolles Wirtschaften setzt, wird von seinen Kritikern versucht, Stimmung gegen ihn zu machen – ohne jedoch tragfähige Alternativen aufzuzeigen.

Und was die Erste Stadträtin Heike Seibert betrifft: Kritik an der eigenen Arbeit mit haltlosen Vorwürfen gegen andere zu überdecken, zeugt nicht von Führungsstärke, sondern von Ablenkung. Wer wirklich im Interesse der Stadt handelt, sollte sich daran messen lassen, welche konstruktiven Lösungen er oder sie anzubieten hat – und nicht daran, wie laut er gegen den Bürgermeister polemisiert.

Heinz Joachim Thein, Eddersheim

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