Wie ist das möglich? Es wurden Anfang des Jahres noch sprudelnd hohe Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommenssteuern vom Bürgermeister verkündet, und jetzt ist plötzlich von einer gewaltigen Verschuldung der Stadt die Rede.
Statt Sparmaßnahmen werden die Erhöhung der Grundsteuer B und weitere Grundstücksverkäufe angekündigt. Dabei war es ein Wahlversprechen des Bürgermeisters, die Grundsteuer B so schnell wie möglich wieder zu senken, trifft sie doch alle, alle Eigentümer und Mieter der Stadt.
Waren 2016 noch 45 Mio. Euro im Städtischen Haushalt veranschlagt, so sind für 2024 jetzt 99 Mio. Euro geplant, mehr als das Doppelte. Damit droht ein Millionendefizit mit 1 Mio. Euro jährlichen Kreditzinsen und mehr, bei voraussichtlich noch weiter steigenden Zinssätzen.
Man sieht ja überall in Hattersheim wie großzügig Geld ausgegeben wird, zum Beispiel für den Sportplatz Karl-Eckel-Weg, bei der kompletten Neugestaltung des Geländes um die Stadthalle und dem häufigen Wechsel der üppigen Blumenbepflanzungen, was auch nicht sehr nachhaltig ist.
Waren die ganzen Sparmaßnahmen und der Abbau der alten Kredite zur Konsolidierung des städtischen Haushalts bis 2016 von der vorherigen Bürgermeisterin Antje Köster vergeblich?
Man sollte sich Sorgen machen um die zukünftige Finanzlage der Stadt.