Sommerferien sind Schulbau-Zeit im Main-Taunus-Kreis

Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordneter Axel Fink besuchen unter anderem die Heinrich-Böll-Schule

pm

Der Main-Taunus-Kreis nutzt die Ferien, um viele seiner Schulen instand zu halten und zu sanieren. Bei der traditionellen Baustellenrundfahrt informierten sich Landrat Michael Cyriax und Kreisbeigeordneter Axel Fink über die laufenden Projekte an der Friedrich-Ebert-Schule in Schwalbach, der Heinrich-Böll-Schule in Hattersheim und der Heinrich-von-Brentano-Schule in Hochheim. „Im Main-Taunus-Kreis steigen die Schülerzahlen stetig, und es ist unser Anspruch, allen gute Bedingungen fürs Lernen und Unterrichten zu bieten“, so Cyriax.

Rund 75 Prozent aller Hattersheimer Grundschüler wählen die Heinrich-Böll-Schule als weiterführende Schule. Da Hattersheims Bevölkerung wächst, gehen Planungen davon aus, dass die Schule zukünftig mehr Schülerinnen und Schüler aufnehmen muss. Deshalb wird die Schule derzeit im Rahmen des Investitionsprogramms des Kreises um einen Trakt mit 18 Klassenräumen erweitert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 15,7 Mio. Euro, Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant).

Parallel dazu werden aktuell Instandhaltungsmaßnahmen umgesetzt: So wird die Toiletten-Anlage für Jungen im Erdgeschoss umfangreich saniert. Hier werden die Trinkwasser- und Abwasserinstallationen erneuert und neue Fliesenbeläge, Sanitärobjekte und Trennwände eingebaut. Auch eine neue Unterdecke wird eingezogen und eine energiesparende LED-Beleuchtung installiert (Kosten: rund 100.000 Euro).

Auch in der Heinrich-Böll-Schule müssen im Hauptgebäude, einem Bau aus den 70er Jahren, umfangreiche Maßnahmen des baulichen Brandschutzes umgesetzt werden. In einem ersten Schritt werden alle Räume mit Rauchmeldern ausgestattet und in den Rettungswegen zusätzliche Zwischendeckenmelder installiert, sowie die zweiten baulichen Rettungswege in den Obergeschossen ertüchtigt. Die gesamte Maßnahme wird sich über mehrere Jahre erstrecken, die Kosten dieses Bauabschnitts liegen bei rund 270.000 Euro.

Bausektor und Haushaltslage als Herausforderungen

Die drei besuchten Schulen stehen beispielhaft für ein ganzes Maßnahmenpaket, das derzeit neben den Maßnahmen aus dem Investitionsprogramm an den Schulen des Main-Taunus-Kreises umgesetzt wird. Insgesamt laufen an mehr als 30 Schulen im Kreis unzählige größere und kleinere Baumaßnahmen. Der Fokus liegt hierbei auf Raumschaffung und Bauunterhaltung und Haustechnik. Größere Projekte gibt es z.B. an der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach (Erneuerung Gebäudeleittechnik und Lüftungsgerät), an der Cretzschmarschule in Sulzbach und der Robinsonschule in Hattersheim (jeweils Errichtung einer Containeranlage). Die weiterhin schwierige Lage auf dem Bausektor – Stichwort Handwerkermangel – führt allerdings dazu, dass nicht alle Projekte wie geplant in den Sommerferien abgeschlossen werden können.

Auch die angespannte Haushaltslage und weiterhin steigende Baukosten erschweren die zeitnahe Umsetzung aller geplanten Maßnahmen: „Unsere wachsenden Schülerzahlen haben Neu- und Erweiterungsbauten notwendig gemacht. Auch wenn die Haushaltsansätze für Instandhaltung auf den ersten Blick stabil bleiben, muss damit heute mehr Fläche saniert und ertüchtigt werden“, erläutert Cyriax.

„Unser Ziel ist es, mit den Baumaßnahmen den laufenden Schulbetrieb so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Und für die Schulgemeinschaft ist es motivierend, wenn sie nach den Ferien in ‚neuen‘ Räumlichkeiten wieder durchstartet“, ergänzt Axel Fink.

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