Bezirksoberliga: TV Hattersheim - TuS Dotzheim 21:26 (13:11)
Die Enttäuschung saß tief bei den Hattersheimer Spielerinnen und Verantwortlichen nach der – in dieser Form zu hoch ausgefallenen – Niederlage gegen den Aufsteiger aus Wiesbaden.
Dass diese nicht zu unterschätzen sind, war allen Beteiligten klar, hatte der Tabellenzwölfte doch die letzten beiden Spiele denkbar knapp und erst in den Schlussminuten verloren.
Daher startete das Team des TVH spritzig und wach mit guten Aktionen im Angriff. Auch die offensive Deckung war gut aufeinander eingestellt. Erwartungsgemäß hielten die Gäste dagegen und die Zuschauer sahen ein schnelles und spannendes Spiel. Allein zwischen der achten und zwölften Spielminute gelangen den Hattersheimerinnen vier Tore durch schnelles Spiel nach vorn. Das gab Selbstvertrauen und beim 13:11 Pausenstand gingen die Gastgeberinnen zuversichtlich in die Kabine.
Trainer Jens Schulz schwor sein Team ein, bis zum Schlusspfiff hundertprozentig aufmerksam und konzentriert zu sein.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte der TVH den Vorsprung halten, sich jedoch nicht weiter absetzen. TuS Dotzheim erzielte in der 41. Minute erstmals wieder der Ausgleich (16:16). In dieser Phase gelang den Hattersheimerinnen nur wenig in den eigenen Reihen. In der Deckung weniger energisch (vier Siebenmeter für die Gäste), vorn im Abschluss zu unpräzise und an der starken Dotzheimer Torfrau verzweifelnd, musste der TVH die Gäste auf 18:21 ziehen lassen.
Sie kämpften weiter, konnten wieder auf zwei Tore Rückstand verkürzen (19:21, 53. Minute). Die über 60 Minuten durch die Fans angefeuerten Hattersheimerinnen stellten in der 57. Minute (20:23) die Deckung noch offensiver auf, um wieder zu Ballgewinnen und hoffentlich schnellen Toren zu gelangen. Doch die Wiesbadenerinnen lösten die Situationen clever und konnten das Spiel für sich entscheiden. „Wir haben heute leider nicht über die gesamte Spielzeit das gezeigt, was wir können“, kommentierte Betreuerin C. Hildebrandt. „Zehn unkonzentrierte Minuten in der zweiten Halbzeit reichten aus, dem Gegner den entscheidenden kleinen Vorsprung zu gewähren.“
Trainer Schulz und sein Team werden die Winterpause nutzen um zu regenerieren. Ab Januar sollen alternative Deckungs- und Angriffsformationen gefestigt werden, um dann mit neuem Elan in die anstehenden Spiele zu starten.
Die Mannschaft wird zur Vorbereitung bei einem Turnier der FTG Frankfurt spielen und dann am 19. Januar beim TV Bergen-Enkheim die Rückrunde beginnen.
Es spielten: A. Pogorzalski, S. Heun, C. Platt; S. Böhler (1), J. Dietl, S. Emanuel (2), S. Heim (8/1), P. Krause-May, A.-K. Kröck, A. Küper (1), J. Müller (1), K. Neisius (4/2), E. Rödelbronn (4), D. Schmidt.