Trotz Niederlage Lichtblicke im Spiel gegen SV Seulberg

BOL: SV Seulberg - TV Hattersheim 34:22 (17:9) / TV Hattersheim II verkauft sich unter Wert

Für die BOL-Handballerinnen des TV Hattersheim ging es beim Auswärtsspiel gegen den SV Seulberg um eine Standortbestimmung. Was hat das Training unter dem neuen Coach Bernhard Schulz bewirkt? Und wie kann der Ausfall einiger Stammspielerinnen kompensiert werden?

Es begann denkbar schlecht – nach vier Minuten lagen die Gäste bereits 0:4 zurück und Trainer Schulz nahm das erste Team-Time-Out. Die Ansagen fruchteten insofern, dass es nach sieben Minuten immerhin 3:5 stand. Die Defensive packte nun entschlossener zu, aber im Angriff ermöglichten technische Fehler den Gastgeberinnen ihr schnelles Umschaltspiel und es fielen einfache Gegentore gegen den TVH. Hattersheim steckte nicht auf, lag aber zur Halbzeit bereits mit 9:17 Toren zurück.

Im zweiten Durchgang zeigte sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Den großen Vorsprung nutzte das Team des SV Seulberg, um nach dem Team-Time-Out in der 53. Minute den Angriff mit sieben Feldspielerinnen zu proben. Die Hattersheimerin M. Bächler nutzte dies geistesgegenwärtig für einen gezielten Einwurf direkt ins leere Tor der Gastgeberinnen (18:32). K. Neisius traf danach von der eigenen Neun-Meter-Linie ins verwaiste Tor (54. Min).

Die Bilanz nach 60 Minuten: Eine herbe 22:34-Niederlage für den TV Hattersheim, der glücklicherweise jedoch keine weiteren Ausfälle zu verzeichnen hat.

Trainer Bernhard Schulz war nicht gänzlich unzufrieden: “Erfreulich zu sehen, dass nach anfänglichen Schwierigkeiten die Deckung sicherer stand, die Spielerinnen sich besser untereinander abstimmten und entschiedener in die Zweikämpfe gingen. Ein Drittel der Gegentore geht jedoch auf die schnelle erste und zweite Welle von Seulberg zurück – das ist zu viel!“

Er dankte besonders den beiden Torfrauen der 2. TVH-Mannschaft, die im BOL-Team aushalfen. Ihr Einsatz und die Einstellung aller Spielerinnen stimmten über die gesamte Spielzeit.

Der Blick geht nach vorn zum Heimspiel am Samstag, 19. Februar um 19.30 Uhr gegen Eintracht Frankfurt in der Städtischen Sporthalle am Karl-Eckel-Weg in Hattersheim.

Es spielten im Tor N. Lehmann und S. Heun sowie im Feld A. Anft (2), M. Bächler (6/4), S. Böhler (2), J. Dietl (3), J. Lotz, N. Malina, J. Müller (2), K. Neisius (1), E. Rödelbronn (2), N. Schott (2/1), D. Sevinc (2).

BLA: FTG Frankfurt - TV Hattersheim II 29:12 (11:4)

Die 2. Hattersheimer Damen-Mannschaft hatte sich gegen das Team der FTG Frankfurt viel vorgenommen und wollte an die Leistung aus dem letzten Spiel anknüpfen. So gelang es auch, die Gegner in den ersten 20 Minuten in Schach zu halten. Doch wurde schnell offensichtlich, dass an dem Tag im TVH-Angriff nicht viel zusammenlief. Viele technische Fehler verhalfen dem Gegner zu einfachen Toren. Mit einem deutlichen 4:11 ging es in die Pause, nachdem die Gäste aus Hattersheim in den letzten sechs Minuten fünf Gegentore zugelassen hatten.

Umso ärgerlicher war es, dass die Hattersheimer Spielerinnen nach dem Seitenwechsel versäumten, das umzusetzen, was Trainer Nico Rockel in der Pause verlangte. Es wurde nicht nur der Angriff vernachlässigt, sondern auch die Defensive. 15 Minuten vor Schluss spielte der nicht sonderlich gute Gegner aus Frankfurt Katz und Maus mit der Zweiten. Das Endergebnis fiel mit 12:29 aus Hattersheimer Sicht deutlich zu hoch aus.

Möglicher Frust wird in zwei intensiven Trainingseinheiten zur Vorbereitung auf das nächste Heimspiel gegen die HSG MainHandball (Samstag, 19. Februar, 17.30 Uhr in der Städtischen Sporthalle am Karl-Eckel-Weg in Hattersheim) in Energie und Entschlossenheit umgemünzt.

Es spielten im Tor N. Lehmann und S. Heun sowie im Feld S. Brauer, G. Budija, J. Katzenbach, A.-K. Kröck, J. Lehmann (3), M. Lehmann (1), B. Lehmler, J. Lotz (1), N. Malina, N. Moersfelder (1), C. Pappisch (3), L. Schmerenbeck (3).

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