Sechster Sieg in Folge Bezirksoberliga: TG Schierstein – HSG Hochheim/Wicker 23:34 (14:21)

Bezirksoberliga: TG Schierstein – HSG Hochheim/Wicker 23:34 (14:21)

Bereits den sechsten Sieg nacheinander fuhr das Bezirksoberligateam der HSG Hochheim/Wicker mit dem Triumph am Schelmengraben ein. Die Gastgeber der TG Schierstein hatten von Beginn an wenig zu melden, der 34:23 (21:14)-Kantersieg der Weinstädter zeichnete sich frühzeitig ab. Dennoch wirkte Martin Reuter nach Spielende nicht unbedingt glücklich und zeigte sich kritisch. „Es war viel Stückwerk, was wir da geboten haben. Man sieht es dem Ergebnis vielleicht nicht an, aber wir haben uns zwischenzeitlich viele Fehler erlaubt und waren damit am Ende alle nicht wirklich zufrieden“, kommentierte der HSG-Trainer den achten Saisonerfolg im zehnten Pflichtspiel.

Im Vorfeld warnte man bei den „Rieslinghandballern“ vor dem Gegner aus der hessischen Landeshauptstadt, der mit seinen personellen Ausfällen weniger gut zurechtkommt wie die HSG und in der Tabelle nur auf Platz neun verweilt. Hochheim/Wicker kam jedoch direkt gut in die Partie hinein, ließ den Gegner überhaupt nicht zum Zuge kommen und setzte mit einem 8:1-Vorsprung ein dickes Ausrufezeichen. Zwischenzeitlich schlichen sich einige Nachlässigkeiten ins Spiel der Gäste ein, durch die Schierstein allerdings nur leicht auf fünf Tore verkürzen konnte. Insgesamt erwiesen sich die Hausherren im ersten Abschnitt als zu offensivschwach, um eine ernsthafte Gefahr für den Favoriten aus den beiden Weinhochburgen darzustellen. Trotz einiger vermeidbarer Fehler seitens der Reuter-Truppe ging es daher mit einem komfortablen Polster in die Kabine.

Nach der Pause gehörte die Anfangsphase erneut dem Weinstädteverbund, der nach zahlreichen Treffern von Neuzugang Daniel Mihalj bereits in der 36. Minute auf elf Tore (15:26) enteilte. Danach schrumpfte der Abstand wie schon in Halbzeit eins zwischenzeitlich leicht, Reuter bemängelte: „Schierstein hat im Verlauf des Spiels zwar etwas zugelegt, wir haben aber auch zu viele einfache Gegentore zugelassen und konnten deren torgefährlichste Leute nicht immer unter Kontrolle halten“. Am Ende macht es keinen gravierenden Unterschied, die „HoWis“ behielten die Zügel fest in der Hand und errangen mit einem dominanten Schlussspurt den 34:23-Auswärtssieg.

Durch den Erfolg haben die Weinstädter auf Platz drei liegend nun sogar die Spitzenteams Goldstein und Münster in Reichweite – träumen wollen sie zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht. „Der Aufstieg ist momentan kein Thema bei uns. Es läuft derzeit zwar wirklich super, aber wir haben einen sehr schmalen Kader, da braucht sich nur ein weiterer Spieler zu verletzen und schon verlieren wir unter Umständen ein paar Mal hintereinander. Ich sehe die Sache daher eher so, dass wir jetzt erst einmal ziemlich sicher dastehen und keine Abstiegssorgen bekommen werden. Alles andere wird sich im weiteren Saisonverlauf zeigen“, so Reuter.

Schon im Heimspiel gegen die TSG Eppstein dürfte es deutlich schwerer werden für die HSG Hochheim/Wicker, der künftig auch Tim Scholz fehlen wird. Der Keeper, der sowohl in der ersten als auch der zweiten Mannschaft zum Einsatz kam, fällt aufgrund eines Sehnenrisses im Oberschenkel bis zu einem ganzen Jahr aus. „Das ist äußerst bitter. Wir wünschen ihm eine gute Genesung“, sagte HSG-Sprecher Sebastian Lange. Gegner Eppstein liegt in der Tabelle zwar auf Rang sieben klar hinter den Weinstädtern, verlor allerdings mehrfach nur ganz knapp. „Vom Niveau her sind sie mindestens auf Augenhöhe mit uns. Das wird eine ganz enge Kiste“, warnte Martin Reuter im Vorfeld.

HSG: Steinke, S. Podesta; Hacker (8), M. Podesta (7), Mihalj (6/2), Lühmann (4), Helbig (4), Fuchs (4), Schipper (1), Oliveira, Müller.

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