Mit einer Reihe von Mitteilungen eröffneten Bürgermeister Christian Seitz und der Erste Beigeordnete Martin Mohr in dieser Woche die Ausschusssitzungen.
Vermarktung der Gewerbeflächen „Am Krifteler Wäldchen“
Die Gemeinde Kriftel hat im September 2025 die Vermarktung der Gewerbeflächen im Entwicklungsgebiet „Am Krifteler Wäldchen“ gestartet. Dazu wurde von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Hessische Landgesellschaft mbH (HLG) und in Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung des Main-Taunus-Kreises ein Info-Flyer entworfen. Dieser diente in erster Linie zur Bewerbung des Projektes auf der Expo-Real vom 6. bis 8. Oktober in München, auf der sich am Stand des Main-Taunus-Kreises auch die Gemeinde Kriftel mit ihren Gewerbeflächen präsentiert hat. Begleitend dazu wurden die Grundstücksflächen auch auf Immobilienportalen digital angeboten. Die Interessenten hatten die Möglichkeit über diese Portale eine erste Interessensbekundung zu adressieren. Die Interessensbekundungen werden von der HLG in Absprache mit der Gemeinde gesichtet. Den Bewerbern wird nach erfolgreicher Erstprüfung ein Bewerbungsformular zur Angabe von detaillierten Informationen zugesandt. Bewerber, welche bereits seit mehreren Jahren bei der Gemeinde als gewerbliche Interessenten gelistet waren, sind von der HLG im September 2025 ebenfalls über den Start der Vermarktung informiert worden und wurden gebeten, ihr weiterhin gegebenes Interesse zu bestätigen. Die Bewerbungsfrist endete am 28. November. Bisher gingen 175 Anfragen ein. Auf Grund der eingegangenen Erstanfragen wurden 77 Absagen versandt, davon 20 unzustellbar aufgrund nicht mehr existierender E-Mail-Adressen. Die danach verbleibenden Erstanfragen müssen noch gesichtet und eine entsprechende Antwort versendet werden. Die Gemeinde und die HLG werden in den kommenden Wochen die eingegangenen Bewerbungen auswerten und mit den aussichtsreichsten Bewerbern im Frühjahr 2026 in den direkten Dialog zur Vergabe der Grundstücke gehen.
Kontrolle Asyl- und Obdachlosenunterkunft Hofheimer Straße 56a
Seit September 2025 wird die Anlage der Asylunterkunft zweimal wöchentlich durch Mitarbeiter der Verwaltung kontrolliert. Ziel dieser regelmäßigen Begehungen ist es, die Sauberkeit und Ordnung auf dem Gelände dauerhaft sicherzustellen und mögliche Missstände frühzeitig zu erkennen. Im Oktober 2025 wurde die Müllsituation grundlegend optimiert: Jedes Wohnmobil erhielt eine eigene Mülltonne, um eine eindeutige und verantwortungsvolle Abfallentsorgung zu gewährleisten. Zuvor standen am Eingang vier große Mülltonnen zur gemeinschaftlichen Nutzung bereit. Aktuell befindet sich dort lediglich eine große Restmülltonne für zusätzlichen Bedarf. Seit dieser Umstellung ist eine deutliche Verbesserung der Abfalltrennung sowie der Sauberkeit im Bereich der Stellplätze festzustellen. Eine Hausmeisterfirma ist beauftragt, jeweils am Monatsende den anfallenden Sperrmüll zu entfernen und bei Bedarf kleinere Reparaturen auf dem Gelände durchzuführen. Im Rahmen der letzten Kontrolle wurde zudem festgestellt, dass zwei Mobilheime vollständig entsorgt werden müssen, da eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Dies wurde zeitnah umgesetzt und die Mobilheime wurden von einer Fachfirma abgebaut und entsorgt.
Neubau Minigolfanlage
Nach einer öffentlichen Ausschreibung für die Garten- und Landschaftsbauarbeiten wurde der Auftrag zum Neubau der Minigolfanlage im September an ein Landschaftsbauunternehmen aus Frankfurt mit dem wirtschaftlichsten Angebot vergeben. Ein Anlaufgespräch mit der Firma und dem beauftragten Landschaftsarchitekturbüro hat im Oktober stattgefunden. Seitens der Garten- und Landschaftsbaufirma wurde ein Bauzeitenplan vorgelegt. Durch die Lieferzeit für die Minigolfbahnen ist der Baubeginn inklusive der erforderlichen Rodungsarbeiten auf die 3. Kalenderwoche 2026 terminiert.
Neugestaltung Weiher im Freizeitpark
Für das Projekt zur Neugestaltung des Weihers im Freizeitpark liegt der Gemeinde Kriftel ein positiver Förderbescheid aus Mitteln des Klima- und Transformationsfonds des Bundes in Höhe von 246.480 Euro vor. Nach einer Ausschreibung wurde die Planungsleistung an ein Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft aus Darmstadt vergeben. Ein Anlaufgespräch mit dem Planungsbüro findet noch in diesem Jahr statt. Die Ausschreibung der erforderlichen Baumaßnahmen soll in der ersten Jahreshälfte 2026 durch das beauftragte Ingenieurbüro erfolgen. Der eigentliche Rück- und Neubau wird dann sowieso erst im Herbst 2026 durchgeführt.
Radweg am Schwarzbach (entlang Parkbad)
Bei der Untersuchung des Baugrundes und der umwelttechnischen Untersuchung wurden im Bereich des geplanten Weges aufgefüllte Böden festgestellt. Als Beimengungen wurden Schiefer-, Sandstein-, Ziegel-, Beton-, Gips-, Kunststoff- und Pflanzenreste gefunden. Dieser Untergrund ist für die gemäß Entwurfsplanung vorgesehene Bauweise des Weges (mit abstützenden Stahlbetonelementen) nicht geeignet beziehungsweise ist die Realisierung nur mit sehr hohem Aufwand möglich. Zurzeit wird als Alternative die Bauweise mit einer Spundwand favorisiert. Am 19. August fand hierzu ein gemeinsamer Sondierungstermin mit Vertretern der Unteren Wasser- und Bodenschutzbehörde statt. Um den Radweg mit einer Spundwand zu bauen, müssen aufgrund beengter Verhältnisse auch die privaten Grundstücke im Bebauungsbereich zwischen Parkbad und Oberweidstraße mit schweren Baumaschinen befahren werden. Hierzu ist eine Zustimmung der Eigentümer erforderlich. Es ist geplant, den Eigentümern beziehungsweise Vertretern der betroffenen Grundstücke die Bauweise mit einer Spundwand Anfang des nächsten Jahres vorzustellen sowie einen möglichen Ablauf der Baumaßnahme zu besprechen
Fußgängerschutzanlagen
Die Planung zum Neubau der Fußgängerschutzanlagen Oberweidstraße, Hofheimer Straße, Raiffeisenstraße sowie die Asphaltierung des Mühlenweges ist abgeschlossen, das Leistungsverzeichnis ist erstellt und wurde vorgelegt. Eine Anfrage an die Firma Syna bezüglich der zusätzlichen Überwegsbeleuchtung erfolgte bereits im Sommer. Die Angebote liegen noch nicht vor. Das Ingenieurbüro wurde gebeten, auch die Ausschreibung für die Erneuerung des Gehweges in der Lindenstraße zwischen Königsberger Straße und Richard-Wagner-Straße Nordseite vorzubereiten und in die Ausschreibung aufzunehmen. Die Haushaltsmittel dafür sind bereits zur Verfügung gestellt. Nach Ortsbegehung wurde festgestellt, dass auch die gegenüberliegende Gehwegseite erneuert werden muss. Die Finanzierung soll aus den 2025 nicht ausgegebenen Haushaltsmitteln für Straßenbeleuchtung erfolgen. Die Ausschreibung soll voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen.
Fortsetzung der Baumspendenaktion
Auch im Jahr 2025 sind einige Spendengelder für Baumpflanzung eingegangen. Im Dezember 2025 werden insgesamt neun Bäume im Ziegeleipark gepflanzt. Weitere sieben Bäume können im Ziegeleipark noch gepflanzt werden. Im Anschluss soll die Pflanzaktion im Freizeitpark fortgesetzt werden.
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