Ein Baum des Friedens

Partnerstädte pflanzten Zerr-Eiche als Bekenntnis und Symbol für Frieden und Freundschaft

Mit vereinten Kräften wurde der neue Friedensbaum gegossen: (v.l.n.r.) Bundestagsabgeordneter Norbert Altenkamp, der Bürgermeister von Airaines Albert Noblesse, der Europaabgeordnete Michael Gahler, Staatsminister Axel Wintermeyer, Ehrenbürger Bodo Knopf, Bürgermeister Christian Seitz, der Erste Beigeordnete Franz Jirasek, der Vorsitzende der Gemeindevertretung Alexander Feist, der Erste Stadtrat von Airaines Francois Rouillard (im Bild verdeckt), der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung von Pilawa Gorna Dariusz Madejski sowie die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Nathalie Cagny. Rechts im Hintergrund Thomas Milkowitsch, stellvertretender Vorsitzender der Krifteler CDU.

Es war ein Wochenende der Jubiläen: 50 Jahre Freizeitpark, 70 Jahre Kulturforum (mit einem Jahr Verspätung) - und ebenso wurde vor 40 Jahren als Zeichen der Partnerschaft zwischen Kriftel und Airaines der große Mammutbaum gepflanzt, der seitdem zu einer stattlichen Größe herangewachsen ist - seinem Namen wird er allemal gerecht.

In unmittelbarer Nachbarschaft dieses geschichtsträchtigen Baumes trafen sich am Sonntagvormittag Vertreterinnen und Vertreter der Partnerkommunen Kriftel, Airaines und Pilawa Gorna, zusammen mit drei weiteren politischen Ehrengästen: Staatsminister Axel Wintermeyer, Bundestagsabgeordneter Norbert Altenkamp und der Europaabgeordnete Michael Gahler waren allesamt auch gekommen, um einer besonderen Zeremonie im Zeichen von Frieden und Freundschaft beizuwohnen. Eine neu gepflanzte Zerreiche soll das Bekenntnis zu diesen beiden Idealen künftig im Freizeitpark verkörpern, und mit Gießkannen bewaffnet weihte man diesen jungen Baum gemeinsam ein.

Das Incantare Akkordeonorchester sorgte mit der "Ode an die Freude" für die passende musikalische Untermalung. Bürgermeister Christian Seitz wies darauf hin, dass Städtepartnerschaften in Europa Projekte des Friedens sind, aber eben jener Frieden in Europa derzeit angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine nicht vorherrsche. An dieser Stelle begrüßte der Bürgermeister auch Gäste aus der Ukraine, die diesem kleinen Festakt ebenso beiwohnten.

Mit dem Pflanzen der neuen Zerreiche solle ein Zeichen gesetzt werden, sowohl für die Partnerschaft, als auch für den Frieden. Und aus diesem Grund wurde dieser Baum auch auf den Namen "Friedensbaum" getauft. Eine Plakette am Baum weist auf diesen Namen sowie auf den Anlass seiner Pflanzung hin. Man verbinde damit die Hoffnung, dass dieses Symbol für den Frieden auch ein bisschen in die Welt hinaus strahlt, so Seitz.

"Slawa Ukrajini!"

Der hessische Europaabgeordnete Michael Gahler, geboren in Frankfurt und aufgewachsen in Zeilsheim, begrüßte die anwesenden Gäste aus Frankreich, Polen und der Ukraine in ihrer jeweiligen Landessprache und brachte letzteren gegenüber mit dem Ausspruch "Slawa Ukrajini!" ("Ehre der Ukraine") auch seine Solidarität zum Ausdruck. Gahler bekundete seine Freude als Europaabgeordneter darüber, diesem Termin im Zeichen des Friedens mit internationalen Freunden beiwohnen zu dürfen. Auch vor dem Hintergrund des russischen Krieges gegen die Ukraine sei es wichtig, auf die Bedeutung des Friedens in Europa hinzuweisen und dass man nur gemeinsam Frieden und Freiheit in Europa erhalten könne. Man müsse dafür kämpfen, dass Diktatur und Unterdrückung nicht die Oberhand gewinnen, so Gahler. Diese Aufforderung verband er mit der Zusage, dass man seitens der EU auf politischer Ebene alles dafür tun werde, dass diese Aggression und dieser schreckliche Krieg beendet werden und die Ukraine in Frieden und Freiheit ihren Weg Richtung Europa beschreiten kann.

Es folgte schließlich die gemeinsame Bewässerung des Baumes. Angesichts der hohen Temperaturen hatte man sich im Vorfeld dafür entschieden, den Baum bereits vorher zu pflanzen, damit niemand in der größten Mittagshitze mit dem Spaten herumhantieren muss. Der klar erkennbaren gemeinschaftlichen und freundschaftlichen Natur dieses bedeutsamen Festaktes tat dies keinen Abbruch: Fröhlich richteten alle Anwesenden ihre Aufmerksamkeit auf den neuen "kleinen Bruder" des 40 Jahre alten Mammutbaumes.

Weitere Artikelbilder:

Noch keine Bewertungen vorhanden


X