Die dritten Klassen der Lindenschule hatten sich große Mühe gegeben, um den Erstklässlern den ersten Schultag besonders schön zu gestalten. 105 Kinder, etwa gleich viele Mädchen wie Jungen, wurden am letzten Dienstag in der Lindenschule in fünf Klassen eingeschult. Die Erstklässler wurden in zwei Gruppen, eine um 9 Uhr, die andere um 10.30 Uhr, willkommen geheißen. Beeindruckend war der Beginn der fröhlichen Feier: Jungen und Mädchen der dritten Klassen stellten sich auf, hielten Schilder mit unterschiedlichen Landesflaggen in den Händen und sprachen „herzlich willkommen in der Lindenschule“ in der jeweiligen Sprache. Dieses zeigte, wie viele unterschiedlichen Nationalitäten in der Lindenschule zu finden sind. Nach der Begrüßung der neuen Schüler und Schülerinnen, ihren Eltern, Geschwisterkindern und Großeltern übergab Steffen Nagel, der Schulleiter der Lindenschule, das Wort an Bürgermeister Christian Seitz. Dieser freute sich, an diesem ganz besonderen Tag der Kinder, den es für jeden nur einmal im Leben gibt, anwesend zu sein. Er dankte den Kitas für die gute Vorbereitung der Mädchen und Jungen. Er wünschte allen viel Spaß und Erfolg für die gesamte Schulzeit. Als Geschenk von der Gemeinde Kriftel gibt es für jedes Kind ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich bin eine Kriftelerin“ oder „Ich bin ein Krifteler“.
Weiter ging es mit dem Einschulungsrap, den die dritten Klassen vortrugen. „Wir grüßen die Neuen - ihr dürft euch richtig freuen“, klang es fröhlich aus vielen Mündern. Richtig Lust auf die Schule machte dieser Rap und wahrscheinlich hat es auch den letzten Zweifler überzeugt, dass die Schule nicht nur „Ernst des Lebens“ ist, sondern Spaß macht. Mit „in der Schule ist es toll, manche sagen wundervoll“, endete das fröhliche Lied.
Nun war Schulleiter Steffen Nagel an der Reihe. Er war begeistert von den fröhlichen Gesichtern der Kinder der ersten Klassen, die nun ein Teil der Lindenschule werden. Neben dem Lernen wird auch gebastelt, musiziert und getanzt, erklärte er. „Und manchmal lernt man etwas Neues ohne, dass man es merkt.“ Auch die Gefühle der Eltern konnte er gut nachvollziehen und dankte den Kitas für die gute Vorbereitung der Erstklässler. Das Logo der Lindenschule mit dem Slogan „starke Kinder, starke Schule“ erklärte er den Zuhörenden. Der Stamm der Linde stelle einen fröhlichen Schüler dar, die Blätter unterschiedlicher Größe das Wachsen in der Schule von einem kleinen zu einem größeren Blatt. Die äußeren Blätter im Plakat seien ein Symbol für die Lehrer und Lehrerinnen, die die Schüler und Schülerinnen bestmöglich betreuen. Zum Schluss wünschte Steffen Nagel den neuen Lindenschülern viele schöne Erlebnisse in der Schule und zahlreiche neue Freundschaften. Er appellierte an die neuen Schüler und Schülerinnen, sich jederzeit zu trauen zu fragen, zu erzählen und auszuprobieren.
Das letzte Wort bei der Einschulungsfeier hatten wieder die Drittklässler, sie wünschten: „Neue Freunde, Spaß beim Lernen und beim Spielen in der Pause, viele Überraschungen in der Schultüte, einen schönen Einschulungstag und Freude in der ersten Unterrichtsstunde.“
Auf zur ersten Schulstunde
Die Erstklässler verließen nach der Feier mit ihren Lehrerinnen oder ihrem Lehrer die Schwarzbachhalle und warteten auf ihre Begleiter aus der Familie, die sich noch einige organisatorischen Dinge anhörten, um dann gemeinsam zur Lindenschule zu gehen. Dort versammelten sich die Klassen unter den Bäumen vor der Lindenschule, um anschließend mit der Lehrkraft zur ersten Unterrichtsstunde in den Klassenraum zu gehen. Alles klappte reibungslos. Viele Erinnerungsfotos von dem besonderen Tag wurden gemacht. Einige Eltern trafen Bekannte, den Großeltern sah man an, wie stolz sie waren. Das von den Eltern der zweiten Klasse organisierte Café im Foyer der Lindenschule fand zur Überbrückung der Wartezeit großen Anklang. Einige nutzen die Gelegenheit, für die Kinder beim Förderverein der Lindenschule-T-Shirts zu kaufen.
Den Segen gab es schon am Montag
Es ist Tradition, die Kinder mit einem kirchlichen Segen auf die Schule vorzubereiten. Auch in diesem Jahr fand der ökumenische Einschulungsgottesdienst schon am Montagnachmittag um 17 Uhr in St. Vitus statt. Thema war „Der Schutzengel begleitet dich“. Die katholische Gemeindereferentin Christine Krempel und der evangelische Pfarrer Reinhardt Schellenberg erklärten den Kindern, dass Gott möchte, dass es allen Kindern gut geht und ihnen deshalb einen Schutzengel schickt. Jedes Kind wurde gesegnet und bekam als Geschenk einen Engelschlüsselanhänger. Die Kirchenmusikerin Kristel Neitsov-Mauer begleitete den Gottesdienst an der Orgel. Alle Beteiligten freuten sich, dass der Einschulungsgottesdienst sehr gut besucht war. Das Mittelschiff war voll besetzt und die ersten Bänke der Seitenschiffe auch. Schön war, dass man bei der Einschulung einige der Engelsanhänger an den Ranzen sehen konnte.
Kommentare