Im Mai des vergangenen Jahres hat der Gemeindevorstand über die Notwendigkeit der grundlegenden Sanierung und Erweiterung des Gastronomiebereichs einschließlich aller Nebenräume in den Schwarzbachhallen berichtet. Seitdem hat die beauftragte Planungsgesellschaft in Zusammenarbeit mit den Fachplanern verschiedene Küchenkonzepte erarbeitet, die dem Gemeindevorstand nun vorgelegt wurden.
Das derzeit favorisierte Küchenkonzept sieht demnach vor, dass die aktuell dort vorhandene Wohnung mit der Küche räumlich verbunden wird. Auch sollen etwa 33 Quadratmeter der vorhandenen Terrasse zwischen Wohnung und Küche künftig einen Teil der Küche darstellen, mit dem Ergebnis, dass die Fläche der Küche von aktuell circa 77 auf insgesamt rund 244 Quadratmeter vergrößert wird. Die Eingänge für das Personal und für die Gäste sollen künftig getrennt werden. Angestellte sollen Zugang über das Treppenhaus der ehemaligen Wohnung erhalten, während die altbekannten Zugänge für die Gäste zum Restaurant unverändert bleiben.
Außerdem wird vorgeschlagen den Servicezugang vom Gastraum in Richtung der Küche anzupassen. Hier soll es zukünftig zwei Servicezugänge geben. Auch der stillgelegte Speisenaufzug in der Kleinen Schwarzbachhalle soll wieder reaktiviert und sogar vergrößert werden, damit angelieferte Zutaten und Getränke nicht über das Treppenhaus transportiert werden müssen, sondern barrierefrei in die weiteren Lagerräume im Kellergeschoss ober bis zum Restaurant im Obergeschosse gelangen können. Ausgelegt ist die komplette Planung auf kurze Zubereitungswege und effizientes Arbeiten, ohne dass dabei verschiedene Bereiche durchquert werden müssen.
Es ist absehbar, dass die neuen Endgeräte und die geplanten technischen Anlagen einen höheren Stromverbrauch haben werden. Deshalb ist eine elektrische Leistungserhöhung für die Schwarzbachhallen notwendig, mit der Konzeption einer Notstromversorgung wurde bereits begonnen. Es ist geplant, dass eine stationäre Netzersatzanlage (NEA) bestimmte Bereiche der Hallen je nach Bedarf 72 Stunden lang mit Strom versorgen kann.
Diese ausgesprochen umfangreiche Baumaßnahme wird nun teurer als zunächst angenommen. Deshalb werden sich die Ausschüsse in der kommenden Woche sowie die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am 30. März mit einem Antrag des Gemeindevorstands beschäftigen, demzufolge der vorliegenden Planung zugestimmt und die Anpassung des Haushaltsansatzes für das Jahr 2024 beschlossen werden soll.
Die ursprünglich geschätzten Gesamtkosten in Höhe von 1.235.000 Euro erhöhen sich den Erläuterungen zum Antrag zufolge im Vergleich zur aktuell vorliegenden Planung mit 1.430.711,14 Euro um rund 196.000 Euro. Für die Baumaßnahme stehen im Haushalt bereits genehmigte Mittel in Höhe von 611.577 Euro zur Verfügung. Bislang wurden Rechnungen vom Generalplaner in Höhe von gut 28.000 Euro beglichen. Mit der Genehmigung des Haushalts 2023 wird der Haushaltsansatz um weitere 250.000 Euro erhöht. Zudem wurde mit dem Haushalt 2023 eine Verpflichtungsermächtigung für das Haushaltsjahr 2024 in Höhe von weiteren 500.000 Euro beschlossen. Somit stehen insgesamt Mittel in Höhe von rund 1.333.000 Euro für die Baumaßnahme zur Verfügung.
Es sei jedoch absehbar, dass auf Grundlage des vorgelegten Terminplanes nicht alle für die Umsetzung der Maßnahme notwendigen Mittel im Jahr 2023 zahlungswirksam werden. Um die fehlende Differenz von derzeit rund 100.000,00 Euro netto auszugleichen, wird deshalb der Gemeindevertretung vorgeschlagen, im Zuge der Haushaltsplanung für das Jahr 2024 den Haushaltsansatz für die Maßnahme von derzeit 500.000 Euro auf 600.000 Euro zu erhöhen.
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