Die Gemeinde Kriftel hat es sich zur Aufgabe gemacht, die im Gemeindegebiet aufgestellten historischen Kreuze nach und nach zu restaurieren, um sie für die Nachwelt zu erhalten - auch wenn sie teilweise in Privatbesitz sind. Das Sanierungsprogramm für alle fünf denkmalgeschützten Wegekreuze im Krifteler Ortsgebiet geht zurück auf einen Antrag der CDU-Fraktion aus dem Jahre 2008. Ein Konzept für Schutz- und Renovierungsmaßnahmen wurde erarbeitet und mit der Untere Denkmalschutzbehörde abgestimmt. Zurzeit wird das letzte von fünf denkmalgeschützten Sandsteinkreuzen restauriert. Es steht relativ geschützt in einer Hausnische in der Schulstraße (Hausnummer 27) auf einem Privatgrundstück. Die Kosten der Restaurierung betragen 7.500 Euro.
Der Erste Beigeordnete Franz Jirasek schaute jetzt Diplom-Restaurator Sven Trommer aus Weilburg über die Schulter. Dieser wird im Auftrag der Gemeinde das Kulturdenkmal, das etwa um 1810 entstanden ist, farblich wieder in die Ursprungsversion versetzen. Zurzeit ist er dabei, die Oberflächen des Sandsteinkreuzes zu reinigen, mehrere nicht fachmännisch aufgebrachte Farbschichten und Gipsergänzungen zu entfernen sowie fehlende Finger und Fußzehen neu aufzubauen. Zum Schluss soll das Kreuz, die Jesusfigur und die Inschrift nach alten Mustern neu bemalt und gegen Umwelteinflüsse haltbar gemacht werden.