Die Chefin des Organisationsteams, Monika Dünte, und Kurt Mitternacht freuen sich schon auf den nächsten Tanztee. Sie sind sich einig: „Alles in allem, es macht Spaß.“ Bei einem Treffen erzählten sie allerlei von der beliebten Veranstaltung des Kulturforums Kriftel. Wie lange es genau den Tanztee schon gibt, daran konnte sich allerdings keiner der beiden erinnern. Monika Dünte meinte, dass ihr Mann Paul den Tanztee etwa 2013 übernommen habe und ein Jubiläum feiern wollte, 20 oder sogar 25 Jahre, das aber Corona zum Opfer gefallen sei. Monika Dünte selbst unterstützte ihren Mann seit 2016 bei der Organisation des Tanztees und übernahm die Veranstaltung später in Eigenregie.
Ohne Renate und Kurt Mitternacht kann sie sich den Tanztee nicht vorstellen. An einem Veranstaltungstag trifft sich das Duo Renate Mitternacht und Monika Dünte schon um 10 Uhr morgens. Dann werden die Tische im Saal 1 des Rat- und Bürgerhauses mit saisonaler Dekoration versehen, aber auch die Säulen im Foyer werden geschmückt. „Meistens werden Renate und ich uns schnell einig, wir harmonieren gut“, betont Monika Dünte.
Nach einer kurzen Mittagspause findet sich das Team, das nun ein Trio ist, gegen 15 Uhr wieder im Rathaus ein. Dann gäbe es schon den ersten Ansturm, berichtet Kurt Mitternacht. Er begrüßt um 16 Uhr die Gäste im Namen des Teams und des Kulturforums Kriftel, danach geht es los mit der Live-Musik. Der Alleinunterhalter Heinz Schantz versteht es, die Menschen zu animieren und zum Tanzen zu bewegen. Er ist schon seit über 30 Jahren als Ein-Mann-Kapelle unterwegs und schon von Anfang an beim Tanztee dabei.
Die meisten Tanzbegeisterten kommen paarweise, es gibt aber auch einzelne Frauen oder Gruppen wie die Line Dancer, die sich ein Eckchen auf der Tanzfläche suchen und ihre spezielle Choreografie tanzen. Das Team würde sich wünschen, mehr Krifteler und Kriftelerinnen zum Tanzen begrüßen zu können. Viele Gäste kommen von weiter her, beispielsweise aus Zeilsheim, Bad Homburg, Königstein oder Kelkheim. Viele der Tänzerinnen und Tänzer sind über 60 Jahre alt, es gibt auch jüngere Paare, insgesamt sind aber alle „Ü30“. Die Garderobe wird ganz nach Geschmack gewählt. „Es gibt alles, von chic bis bayrisch kariert“, schmunzelt Mitternacht. Auch haben viele spezielle Tanzschuhe. Das ist aber nicht unbedingt erforderlich, denn der Boden im Foyer des Rathauses eignet sich sehr gut zum Tanzen.
Heinz Schantz erfüllt gerne die Musikwünsche der Gäste und so ist die Chance zu seinem eigenen Lieblingslied zu tanzen recht groß. „Ein Wiener Walzer ist immer bei den Wünschen dabei“, bemerkt Monika Dünte. Beim Tanztee wird ein Block von drei Songs gespielt, dann gibt es eine kleine Pause, in der man sich an den Tischen ausruhen kann. Hierzu kann man sich an der Theke zu zivilen Preisen Wein, Apfelwein, Bier, Wasser, Softgetränke oder Kaffee holen. Auch kleine abgepackte Kuchen sind im Angebot. Vom Organisationsteam zur Verfügung gestellt werden kleine Snacks, wie Chips, Stängelchen oder Brezeln, die schon beim Dekorieren auf den Tischen verteilt worden sind.
Um 18.30 Uhr wird von Schantz der letzte Tanz angekündigt. Man wundert sich jedes Mal, wie schnell der schöne Nachmittag verflogen ist. Meistens helfen einige der Gäste dann beim Abdekorieren und Aufräumen. „Insgesamt ist die Veranstaltung sehr 'familiär', viele kennt man schon über lange Jahre und das Treffen ist wie eine Begegnung mit Freunden“, so Dünte. "Wir freuen uns immer auch auf neue Gäste."
Auf die Frage, warum man den Tanztee besuchen solle, zögern Monika Dünte und Kurt Mitternacht nicht, sofort kommen die Antworten: „Es ist immer eine tolle Stimmung. Der Alleinunterhalter trifft immer den richtigen Ton und stellt sich gut aufs Publikum ein.“ Weiter sprächen noch günstige Preise und gute Tanzbedingungen für die Veranstaltung. Mit 5 Euro pro Person ist der Eintritt in der Tat günstig.
Nach der Corona-Pause war die Zahl der Gäste zurückgegangen, inzwischen hat sich die Teilnehmerzahl wieder erholt. „Vor der Sommerpause hatten wir 70 Tanzbegeisterte“, freut sich Dünte. Bis zu maximal 100 Personen könne man unterbringen, überlegen Dünte und Mitternacht. Es sei dann zwar voll auf der Tanzfläche – besonders beim langsamen Walzer, denn den tanzen alle – aber noch machbar.
Das Kulturforum Kriftel und das Organisationsteam freuen sich auf alte und auch neue Gäste beim nächsten Tanztee am 8. September. Menschen, die sich bis jetzt noch nicht getraut haben, sind herzlich willkommen und werden sicher von den Stammgästen freudig aufgenommen. Die weiteren Termine für dieses Jahr stehen ebenfalls schon fest: 6. Oktober und 3. November, jeweils von 16 bis 18.30 Uhr.