„Bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand“

Gottesdienst zur Verabschiedung von Pfarrer Rasmus Bertram am 27. März in der evangelischen Auferstehungsgemeinde

Auf geht’s zur Feier. Pfarrer Rasmus Bertram und sein Enkel bei der Abschiedsfahrt mit dem Mobil der Kita Vogelnest.

Zum Verabschiedungsgottesdienst von Pfarrer Rasmus Bertram kamen viele Menschen am 27. März um 14 Uhr in die Evangelische Auferstehungskirche. Obwohl die Uhrzeit für einen Gottesdienst ungewöhnlich war, fanden sie sich zahlreich ein: der Dekan, Dr. Martin Fedler-Raupp, Pfarrerin Carmen Schneider, die Kolleginnen und Kollegen aus der Auferstehungsgemeinde, Mitglieder des Kirchenvorstands, der Singkreis, Mitarbeitende der Kita Vogelnest und viele Gemeindemitglieder. Wer nicht persönlich erscheinen konnte, dem blieb sublan.tv zur interaktiven Online-Teilnahme.

Schon beim Eintritt in die Kirche wurde man mit der für den Anlass gedruckten Gottesdienstordnung begrüßt, auf der Titelseite ein Foto von Pfarrer Rasmus Bertram – natürlich lachend. Die Rückseite zierten Bilder von besonderen Momenten, die Bertram in Kriftel mit seiner Evangelischen Auferstehungsgemeinde erlebt hatte.

„Sorget Euch nicht!“

Zur feierlichen Eröffnung zog der Kirchenvorstand mit seinem Vorsitzenden Thomas Milkowitsch an der Spitze und den beiden Pfarrern und dem Dekan als Abschluss in die Kirche ein. Schon bei der Begrüßung durch Pfarrerin Carmen Schneider und Pfarrer Rasmus Bertram wurde klar, dass man sich auf einen fröhlichen Gottesdienst unter dem Motto „Sorget Euch nicht!“ freuen konnte.

Die Predigt wurde von Rasmus Bertram selbst gehalten. Wie immer trug er mit großer Überzeugungskraft seine Worte vor, die Botschaft war „große Probleme kann man nicht allein lösen, vertraue in Gott, wenn Du gerade selbst nichts tun kannst“.

Dekan Martin Fedler-Raupp hob seine persönlichen Erinnerungen an Rasmus Bertram in seiner Ansprache hervor. Er berichtete, dass alle E-Mails von Bertram mit dem Satz enden „Ich bin gerne für Sie da“, dieses zeichne seine Art aus, wie er für Menschen da sei und sein Gespür für die Dinge, die Menschen bewegen. Weiter erinnerte Fedler-Raupp an einen Sublan-Gottesdienst, bei dem er anwesend war und alles schiefging. Bei einer Reise nach Rom lernte der Dekan Pfarrer Bertram persönlich besser kennen und erlebte ihn als einen Menschen, der dankbar ist für alles, was ihm widerfährt. Für seine neue Aufgabe als Stadtjugendpfarrer von Frankfurt und Offenbach („da sträubt sich fast die Zunge dagegen“) gab er ihm die besten Wünsche mit auf den Weg.

Zur Segnung von Rasmus Bertram kamen die Gemeindesekretärin Herta Mattrisch, die Kita-Leiterin Bärbel Warmbier und der ehemalige pädagogische Mitarbeiter Lennart Liebetanz hinzu und baten um Gottes Beistand für Bertrams neues Lebenskapitel.

Zahlreiche Beiträge, die auf sublan.tv eingegangen waren, wurden vorgelesen und ergänzten die guten Wünsche. Das gut ausgewählte Abschlusslied mit der Zeile: „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand“ beendete den Gottesdienst und erinnerte sicher viele Gemeindemitglieder an das Versprechen von Rasmus Bertram, spätestens zum Sommerfest einen Besuch in Kriftel abzustatten.

„An seinem Lachen kommt man nicht vorbei“

Im zweiten Teil der Verabschiedungsveranstaltung kamen viele Begleiter von Rasmus Bertram zu Wort. Ein besonderer Gruß kam von der Kirchenmusikerin Kristel Neitsov-Mauer, die alle Zuhörer mit ihrem Lied „Wind of Change“ erfreute. Thomas Milkowitsch bedankte sich für die klugen Ideen, die pragmatischen Lösungen, die sprudelnde Begeisterung und die Impulse, die Rasmus Bertram bei seiner Arbeit auszeichnen.

Bürgermeister Christian Seitz stellte in seiner Ansprache Bertrams Gabe heraus, in ganz besonderer Weise einen Zugang zu den Menschen zu finden und auch die Jugend zu erreichen. Wie viele Vorredner meinte auch er, man komme an Bertrams Lachen nicht vorbei.

Dr. Heep, der Küster der Auferstehungsgemeinde, erinnerte an den Tag, an dem er Pfarrer Bertram das erste Mal im Büro sah und er dachte „das ist ein lustiger Vogel, wer kann das sein?“ Wunderbare Gottesdienste und Ausflüge folgten.

Der Hausmeister der Auferstehungsgemeinde, Peter Schilling, ist sich bei seinem Grußwort ganz sicher, dass Bertram die neuen Aufgaben mit Bravour meistern wird und hofft auf ein baldiges Wiedersehen.

Eine besondere Überraschung war der Vortrag eines Liedes zur Melodie „Über den Wolken“ mit einem für Rasmus Bertram umgedichteten Text.

Der nächste Höhepunkt folgte gleich: Bärbel Warmbier und Mitarbeitende der Kita Vogelnest kamen mit ihren Schützlingen in die Kirche marschiert, in den Händen viele bunte Luftballons. Das Mobil der Kita, ebenfalls mit Luftballons geschmückt, wurde mitgeschoben. Mit fröhlichem Gesang und einem Rucksack mit roter Schleife als Geschenk verabschiedeten sich die Kinder.

„Ihr tut meiner Seele gut“

Pfarrer Bertram wandte sich in seiner Dankesrede nochmals an die Krifteler, er meinte: „Ich habe schnell gemerkt, ihr tut meiner Seele gut“. Die Evangelische Auferstehungsgemeinde habe ihn sehr herzlich aufgenommen und die Gemeindemitglieder viel Anteil an ihrem Leben zugelassen, sowohl Freude wie auch Leid. Er bedankte sich bei allen Kollegen und Kolleginnen herzlich. Stellvertretend für alle überreichte er Herta Mattrisch einen Blumenstrauß, wobei man ihm seine Rührung deutlich anmerken konnte. Dann durfte er in das Mobil der Kita einsteigen und wurde gemeinsam mit seinem Enkel unter lautem Hallo der Kinder aus der Kirche heraus zum Empfang gefahren. Hier hatten alle Gäste bei einem Umtrunk mit kaltem Büffet, sowohl herzhaft wie auch süß, die Gelegenheit für persönliche Gespräche mit Rasmus Bertram und untereinander.

Pfarrer Bertram wird im April noch drei Gottesdienste in Kriftel halten, die rechtzeitig in der Presse angekündigt werden.

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