Es war die schönste Zeit meines Lebens

Abschied von Sozialdienst-Leiterin Susanne Peschke in den wohlverdienten Ruhestand

Abschied von Sozialdienst-Leiterin Susanne Peschke in den wohlverdienten Ruhestand

Ein Abschied für immer wird es nicht sein. Dafür ist Susanne Peschke als Leiterin des Sozialen Dienstes im Kursana Kriftel viel zu sehr vernetzt mit dem Haus, seinen Bewohnern, Mitarbeitern, den Angehörigen und Ehrenamtlichen. Allerdings markierte der 27. November ein wichtiges Datum in ihrem Lebenslauf: Es war der letzte Arbeitstag der 63-Jährigen im Krifteler Domizil, bevor sie in den Ruhestand trat, um mit ihrem Mann Jürgen endlich Zeit für Hobbys wie Fahrten mit dem Wohnmobil, dem Motorradfahren oder Malen zu haben. „Wenn ich gehe, weiß ich mein ‚Baby‘ in guten Händen“, sagt Susanne Peschke. Dazu muss man wissen, dass es sich bei besagtem ‚Baby“ um den Sozialen Dienst handelt, den sie über die Jahre hat wachsen und gedeihen sehen wie ein eigenes Kind, das jetzt plötzlich flügge geworden ist.

Nachfolgerin kommt zum 1. Januar

Ab dem 1. Januar wird Carina Nitzling das Ruder des Sozialen Dienstes übernehmen. Dabei kann die Nachfolgerin von der guten Arbeit und den Strukturen profitieren, die diesbezüglich von Susanne Peschke geschaffen worden sind. Die Westerwälderin hat die Soziale Betreuung innerhalb des Hauses mit ihrer eigenen Note versehen. Dabei hat die gelernte Arzthelferin den Weg in die Soziale Betreuung als Quereinsteigerin gefunden. In ihrer früheren Funktion habe sie schon mit vielen älteren Menschen zu tun gehabt. „Damals ist schon mein Herz darin aufgegangen“, sagt Peschke rückblickend, die sich zunächst als Beraterin im Einzelhandel selbstständig machte. Ob Sie damals schon ahnte, dass ihr Weg eigentlich ein anderer sein würde?

"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt"

Sie stieg in die Altenpflegebranche ein, indem sie sich in einer großen Einrichtung im Westerwald als Pflegehelferin qualifizierte. Zu dieser Zeit hatte sie im privaten Bereich einiges zu verarbeiten. Es stellte sich heraus, dass der tägliche Gang zur Arbeit im Pflegeheim sehr heilsam für sie war. Peschke: „Wenn ich da reingegangen bin, wusste ich, dass andere Probleme dort keinen Platz haben.“ Schnell fand sie ihre eigene Nische und ließ sich nebenberuflich zur Fachkraft für Gerontopsychiatrie weiterbilden. „Ich bin immer offen für Neues“, sagt Susanne Peschke. Und das ist heute genauso wahr wie damals. Schließlich, und auch dies ist ein oftmals erprobter Spruch ihrerseits: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“

Susanne Peschke blieb diesen Prinzipien treu und wurde zur Leiterin des Sozialen Dienstes besagter Einrichtung im Westerwald ernannt. Es waren schöne Zeiten, die auch viel Pionierarbeit und den Mut, neue Wege zu gehen, erforderten. Der Liebe wegen zog sie zusammen mit ihrem Jürgen in den Frankfurter Raum. Eine Weile lang pendelte sie noch zwischen ihrem Arbeitsplatz im Westerwald und dem Rhein-Main-Gebiet. So kam es, dass sie die erste Online-Bewerbung ihres Lebens schrieb und diese an das Kursana Domizil in Kriftel schickte. Die Einrichtung, die 104 Bewohnern ein Zuhause bietet, wurde 2013 neu eröffnet und Susanne Peschke war von Anfang an als Leiterin des Sozialen Dienstes an Bord. Sie versteht es, Netzwerke aufzubauen, die dem Haus und seinen Bewohnern dienlich sind. Die Chefin des Sozialen Dienstes sorgte dafür, dass die Krifteler das Haus ins Herz schlossen.

Auch über den Ruhestand hinaus aktiv

Über die Jahre entstanden auf diese Weise feste, freundschaftliche Bande, die durch die vielen sozialen Aktivitäten, die im Haus stattfinden, vertieft wurden. „Der erste Schachzug war den Nachbarschaftsverein in Kriftel einzubinden“, schildert Peschke die Zeit des Aufbaus. Auch zu den Krifteler Nachrichten, als lokales Organ, entstand ein enger Kontakt, von dem beide Seiten auch heute noch profitieren. „Im Kursana in Kriftel habe ich die schönste Zeit meines Berufslebens verbracht“, sagt Peschke.

„Mein Glück war es auch, dass die Bewohner so offen waren wie ich“, so Peschke, die in Zukunft für die Kursana Akademie eine Dozenten-Tätigkeit aufnehmen wird. Auch ihre Arbeit im VdK Ortsverein Kriftel wird die erste Vorsitzende Susanne Peschke nicht ruhen lassen.

Anmerkung der Krifteler Nachrichten: Auch wir wünschen Frau Susanne Peschke für diesen, nun beginnenden neuen Lebensabschnitt alles Gute und bedanken uns ganz herzlich für die nette Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Auch wir werden Sie vermissen !

Das Team der Krifteler Nachrichten

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