Am Samstagabend waren die Krifteler zu Gast beim Team von Eintracht Frankfurt, das zu Beginn der Saison als klarer Aufstiegskandidat gehandelt wurde und sich immer noch Chancen ausrechnet. Im Vergleich zu den letzten Spielen vertrat an diesem Abend Lovre Dragicevic den verletzten Alexander Krenz bei den Gastgebern, was von den TTR-Punkten her eine leichte Schwächung darstellt.
Die Doppel gestalteten sich sehr unterschiedlich: Während Fröhlich Wagenbach und Tobias Schneider gegen das Spitzendoppel Dickhardt/Güll chancenlos blieben, kam es am Nachbartisch zu einem echten Krimi. Dort setzten sich am Ende Christian Schneider und Mathias Stockhofe nervenstark nach vier abgewehrten Matchbällen im fünften Satz mit 13:11 gegen Pradler/Dragicevic durch und legten dadurch einen wichtigen Grundstein für den späteren Punktgewinn
In der ersten Einzelrunde hatte es Tobias Schneider mit dem ehemaligen Zweitliga-Spieler Dennis Dickhardt zu tun. Auch wenn Schneider sich teuer verkaufen konnte, musste er sich dennoch mit 7:11, 11:9, 9:11 und 4:11 geschlagen geben. Besser lief es für das Team aus Kriftel in der Partie gegen Christian Güll, bei der sich Björn Fröhlich Wagenbach mit einer starken Leistung in vier Sätzen (8:11, 11:6, 11:8, 13:11) durchsetzte. Im hinteren Paarkreuz konnten Christian Schneider und Mathias Stockhofe mit souveränen Leistungen und Nervenstärke in wichtigen Momenten den Kriftelern eine 4:2-Führung verschaffen. Schneider gewann 3:0 (14:12, 11:9, 11:8) gegen Dragicevic ebenso wie Stockhofe (11:9, 11:9, 11:5) gegen Leon Pradler.
Im zweiten Durchgang hatten dann aber sowohl Fröhlich Wagenbach gegen Dickhardt als auch Tobias Schneider gegen Güll das Nachsehen und unterlagen beide mit 1:3, wodurch die beiden Partien im hinteren Paarkreuz beim Gesamtpunktestand von 4:4 zu echten Endspielen avancierten. In den parallellaufenden Spielen sah es dann zwischenzeitlich wieder nach einer bitteren Niederlage für Kriftel aus, da sowohl Christian Schneider als auch zeitgleich Mathias Stockhofe mit 1:2 in Sätzen sowie 5:8 gegen Pradler bzw. 1:6 gegen Dragicevic in Punkten hinten lagen. Beide drehten jedoch den Spielstand und kämpften sich dadurch in den Entscheidungssatz. Hier konnte sich Christian Schneider dann mit 11:6 durchsetzen, während Mathias Stockhofe leider unglücklich mit 9:11 das Spiel doch noch hergeben musste.
Das Gesamtergebnis von 5:5 stand damit fest und geht trotz der 4:2-Führung aus Krifteler Sicht absolut in Ordnung, da zwei von drei knappen Fünf-Satz-Spielen gewonnen werden konnten. Mit dieser tollen Leistung geht das Team jetzt gestärkter und vor allem mit etwas mehr Hoffnung auf den Klassenerhalt in die letzten beiden Spiele der Hinrunde. Das liegt insbesondere an der Tatsache, dass alle bisher geholten Punkte gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte stammen und das somit zeigt, dass in dieser ausgeglichenen Liga alles möglich ist.
Doppel: Fröhlich Wagenbach / T. Schneider (0:1), C. Schneider / Stockhofe (1:0)
Einzel: B. Fröhlich Wagenbach (1:1), T. Schneider (0:2), C. Schneider (2:0), M. Stockhofe (1:1)
TV Gonzenheim – TuS 1884 Kriftel IV 2:9
Auch nach Gonzenheim reiste unsere Mannschaft als klarer Favorit. Als die Mannschaft dort ankam war allerdings unklar, wo sich der Eingang befinden sollte, alles war dunkel! Es dauerte eine Weile, dann kam doch ein Spieler und öffnete die Halle.
Nach den drei Doppeln führte Kriftel mit 2:1. Beifuß / Wrabetz mussten gegen das stark aufspielende Einser Doppel der Hausherren eine 3:0 Niederlage einstecken. Deckert / Roy und Brunnhölzl / Kittel machten es da besser und hatten ihre Gegner im Griff. Im vorderen Paarkreuz hatten es Denis Roy und Andreas Deckert mit einem asiatischen Altmeister zu tun, mit dem sie auch ihre liebe Mühe hatten. Beide gewannen ihre Spiele gegen ihn erst im fünften Satz, mit jeweils 11:8 Punkten. Herbert Kittel war ebenfalls sehr gefordert, besiegte die Nummer 5 der Gastgeber denkbar knapp im fünften Satz mit 11:9. Dirk Brunnhölzl und Norbert Wrabetz, gewohnt souverän, mit klaren 3:0 Siegen. Einzig Kai-Uwe Beifuß musste dem Gegner den Vortritt lassen und verlor mit 1:3. Für ein Kuriosum sorgte der Spieler Mlakar von Gonzenheim, er hatte den ersten Satz gegen Denis Roy mit 7:11 und den zweiten mit 0:11 verloren und trat zum dritten Satz nicht mehr an, der dann auch 0:11 gewertet wurde. Da es der neunte Punkt an diesem Abend war, fuhr die Mannschaft mit einem 9:2 Sieg im Gepäck nach Hause.
Doppel: Roy/Deckert (1:0), Beifuß/Wrabetz (0:1) Kittel/Brunnhölzl (1/0)
Einzel: Andreas Deckert (2:0), Denis Roy (2:0), Kai-Uwe Beifuß (0:1), Norbert Wrabetz (1:0), Dirk Brunnhölzl (1:0), Herbert Kittel (1:0)
TV Wallau III – TuS Kriftel VI 2:9
In ihrem letzten Vorrundenspiel traf die 6. Mannschaft auf den Tabellennachbarn Wallau. Ein ausgeglichenes Spiel war zu erwarten, da auch beide Mannschaften mit je einem Ersatzspieler antraten. Aaron Wang sprang für den Mannschaftsführer Mario Staab ein und im Spielverlauf sollte sich zeigen, dass die Krifteler die Änderung der Stammbesetzung besser kompensierten.
Fast schon gewohnt startete die 6. Mannschaft mit einer 2:1-Führung in den Doppeln, bei denen Philipp Plöhn / Martin Oehl und Luca Lombardo / Leif Peter mit zwei klaren 3:0-Siegen erfolgreich waren. Das gab Selbstvertrauen für die Einzel, wo die Krifteler einige Rückstände drehten. Aaron Wang gelang es gegen den Wallauer Spitzenspieler einen 0:2-Rückstand noch in einen Sieg zu verwandeln, während Philipp Plöhn seinen Einzelerfolg in vier Sätzen sicherte. Roberto konnte sich im zweiten Satz erst mit 19:17 durchsetzen, agierte aber ansonsten souverän. Martin Oehl machte es dann Aaron Wang nach und drehte ebenfalls einen 0:2-Rückstand und sorgte für die komfortable 6:1-Führung. Leif Peter vollbrachte das Kunststück beinahe ebenfalls, unterlag aber knapp im Entscheidungssatz. Das sollte aber der letzte Wallauer Punkt sein, denn im Anschluss hielten sich Luca Lombardo und Philipp Plöhn schadlos. Ersatzspieler Aaron Wang machte dann mit seinem zweiten Einzelerfolg den 9:2 Sieg sicher, mit dem die Krifteler auch in der Tabelle an Wallau vorbeizogen und somit auf dem 3. Tabellenplatz überwintern werden.
Doppel: Wang / Lanzano (0:1), Plöhn / Oehl (1:0), Lombardo / Peter (1:0)
Einzel: P. Plöhn (2:0), Wang (2:0), Oehl (1:0), Lanzano (1:0), Lombardo (1:0), Peter (0:1)