TuS Kriftel, Abt. Volleyball Sensation bei der U18-DM: Krifteler Volleyballer holen Bronze

Stolze Medaillenträger: Kriftels U18-Volleyballer sind das drittbeste U18-Team in Deutschland.
Stolze Medaillenträger: Kriftels U18-Volleyballer sind das drittbeste U18-Team in Deutschland.

vb

Mit einer Leistung, die so kaum jemand erwartet hatte, sorgte die männliche U18 der TuS Kriftel bei den Deutschen Meisterschaften in Amberg für Aufsehen: Nach einer knappen Auftaktniederlage kämpfte sich das Team eindrucksvoll zurück, gewann überraschend die Vorrundengruppe und sicherte sich am Ende die Bronzemedaille.

Am 3. und 4. Mai reisten 14 Spieler sowie das Trainerduo Robert Lindner und Tobias Thiel zur DM, und mit ihnen auch Erinnerungen an das ernüchternde Turnier im Vorjahr, welches ebenfalls in Amberg stattfand: Damals war für den ausgedünnten Kader bereits nach der Vorrunde Schluss und die Mannschaft musste sich mit dem 13. Platz begnügen. Nach einer knapp erreichten Qualifikation war die Zielsetzung daher zurückhaltend: „Gruppenphase überstehen, Viertelfinaleinzug und Top 8 Platzierung wäre sehr gut“, so Lindner.

Doch es kam anders. In einer starken Vorrundengruppe mit den Vorjahresfinalisten Grafing und Berlin galt das Auftaktspiel gegen die unbekannten Tebu Volleys als Schlüsselpartie. Nach gewonnenem ersten Satz (25:22) brachten die überragenden Außenangreifer von Tebu die Krifteler Abwehr mit einem Wechsel aus harten und platzierten Angriffen zur Verzweiflung. Kriftel verlor im Tiebreak (23:25, 12:15) und stand wieder mit dem Rücken zur Wand.

Was folgte, passiert nur im Sport: Gegen Vizemeister Grafing kämpfte sich Kriftel nach Satzrückstand mit platzierten Aufschlägen und starken Angriffen auf allen Positionen zurück und gewann in drei Sätzen (24:26, 25:22, 15:10). Im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen den Titelverteidiger aus Berlin spielte sich das Team in einen Rausch und siegte 2:0 (25:23, 25:22). Nach Zittern und Rechnen war klar: Kriftel ist Gruppensieger und steht damit direkt im Viertelfinale.

Gegner dort: Schwerin, eines der spielerisch stärksten Teams des Turniers mit einem breit aufgestellten Kader ohne offensichtliche Schwachstellen. Während die Spieler den Abend ausklingen ließen, vertiefte sich das Trainerteam bis in die späten Abendstunden in die Analyse des Gegners. Mit Erfolg: die Krifteler Abwehr war bestens auf den Gegner eingestellt, ließ kaum Angriffspunkte zu und zwang Schwerin in viele lange Ballwechsel, die häufig zu Gunsten von Kriftel endeten (22:25, 25:23, 15:9).

Im Halbfinale warteten die Thüringen Youngstars, die sich mit physischer Dominanz durch das Turnier gekämpft hatten. Kriftel zeigte spielerische Klasse, vergab aber im ersten Satz zwei Satzbälle. Im zweiten dominierte Thüringen mit Aufschlagdruck und Blockstärke zum Endstand von 0:2 (27:29, 21:25).

Der Schmerz über den knapp verpassten Finaleinzug währte noch eine Weile, doch spätestens als der Bundestrainer den Spielern ihre Bronzemedaille umhängte (der dritte Platz wird nicht ausgespielt), überwog der Stolz auf die starke Leistung und den dritten Platz.

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