TuS Kriftel, Abt. Handball Traum-Wochenende für den Handball am Schwarzbach

Mit 100 Kindern beim „Schmucker-Cup“ im Odenwald / Weibliche C- und A-Jugend werden Hessenmeister im Beachhandball

Mit gut 100 Kindern, Betreuern und Eltern ging es für die Handballer zum Schmucker-Cup.

Es war der Wunsch der Handballer von der TuS schon seit vielen Jahren, endlich mal wieder ein Turnier mit möglichst allen Mannschaften aus dem Verein sowie den Spielgemeinschaften mit Hofheim, der JSG und MSG Schwarzbach, ein Handball-Turnier zu besuchen. Natürlich kam da auch immer wieder die Frage auf, mal nach Schweden zum Partille-Cup zu reisen – doch das ist extrem aufwendig. Dann kam Corona den Handballern vom Schwarzbach dazwischen, und im Vorjahr feierte die TuS Kriftel ihr 100-jähriges Bestehen der Abteilung groß.

Nun aber war es endlich so weit: Der „Schmucker-Cup“ in Kirch-Brombach im Odenwald war als Ziel für die Reise der Handballer-Familie ausgewählt worden. Und am Ende fuhren fast alle Teams aus der Jugend mit. Und kamen zum Teil erst am Sonntagabend total fertig, aber auch total glücklich wieder nach Hause. Mit der Einladung im Gepäck, als gern gesehener Gast auch 2025 wieder zum Turnier kommen zu können. Die Handballer aus dem MTK hatten hier im tiefen Odenwald eine vorbildliche Visitenkarte abgegeben.

Und das sowohl sportlich als auch organisatorisch. Denn insgesamt kamen die Teams gleich sechs Mal aufs Treppchen unter die ersten Drei. Allen voran die männliche E- und C-Jugend, die ihre Turniere verdient gewannen. Bei der C-Jugend am Samstag wurde es per Siebenmeterwerfen entschieden, da es zeitweise heftig regnete. Das hielt aber auch die Männer der MSG Schwarzbach nicht von guten Leistungen ab, sie wurden Dritter. Die weibliche C2-Jugend kam, während die C1 fast zeitgleich Hessenmeister im Beach-Handball in Kassel wurde, auf Rang fünf, die männlichen A- und B-Jugend-Mannschaften wurden jeweils Vierter.

Einen etwas anderen Erfolg feierten die Erwachsenen mit dem Gewinn des Meter-Bier-Pokals und nahmen den „Goldenen Meter“ stolz mit nach Hause. Den Samstagabend ließen die Handballer in ihrer kleinen Zeltstadt bei Hot Dogs und Kaltgetränken gemütlich ausklingen. Für die Kinder war dann Bettruhe angesagt, die Großen durften sich bei der Discoparty noch mal blicken lassen.

Der Sonntag stand dann sportlich ganz im Zeichen der Jugend. Neben Rang eins der E-Jugend, die alle Spiele gewann, imponierten auch die anderen Teams gegen zumeist Mannschaften aus der Odenwald-Region. Die weibliche D-Jugend unterlag erst im Endspiel, die weibliche E-Jugend gewann das kleine Finale um Platz drei. „Bronze“ holte auch die männliche D-Jugend. Auch die an diesem Wochenende jüngsten TuS-Handballer der F1 zeigten tolle Spiele, wurden teilweise von dem ganzen Tross bejubelt und kamen auf Rang fünf. Beim Gruppenfoto durften dann alle jubeln.

Die Männer der MSG und die Jugendwarte waren teils schon am Freitag angereist, um die kleine Zeltstadt vorzubereiten. Die Gastgeber ermöglichten ein fast privates Public Viewing zum Deutschland-Viertelfinale und erwiesen sich auch sonst als sehr gastfreundlich. Das Turnier war prima organisiert und macht durchaus Lust auf mehr.

Die Handballer-Familie vom Schwarzbach hat wieder mal gezeigt, dass sie sportlich überall mithalten, prima zusammenhalten und natürlich auch ganz vorzüglich feiern kann. Ein Dankeschön geht an das Orga-Team, alle Trainer und Betreuer, die MSG Schwarzbach, die Eltern, die vielen braven Kids und die Feuerwehr Main-Taunus für die Zeltleihe.

Doppelerfolg für die „Beach-Berries“

Was für ein Wochenende für die Handballer vom Schwarzbach. Während die fast komplette Jugend beim „Schmucker-Cup“ im Einsatz war, da waren zwei Ausnahmen sehr gerne gestattet. Denn sowohl die weibliche C- als auch die weibliche A-Jugend hatten sich für die Hessenmeisterschaften qualifiziert. Dazu ging es ausgerechnet nach Kassel. Doch die weite Anreise lohnte sich für die Teams, denn beide kamen als Hessenmeisterinnen zurück nach Kriftel. Für die A-Jugend ist es bereits der vierte Landestitel in Folge, die C-Mädels indes feierten Meisterschafts-Premiere. Ein großer Erfolg für die „Beach-Berries“ der TuS, wobei der Erdbeeren-Name prima zum Handball in Kriftel passt.

Für die A-Jugend indes geht es noch einen Schritt weiter. Die Reise wird am 10. und 11. August zur Deutschen Meisterschaft nach Hannover führen. Im Vorjahr war Kriftel mit dem noch jüngeren Jahrgang Vizemeister – nun kann sich wohl jeder ausmalen, wie das Ziel für die „Beach-Berries“ dieses Mal ausgegeben wird. Allerdings taten sich die Favoriten bei der Hessenmeisterschaft schon teilweise schwer. Das Trainer- und Betreuer-Team um Christian Albat, Markus Kilp und Tabea Finke sah gegen die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden einen noch stotternden Beginn, das Team musste sich erst reinfinden. Gegen Fürth im Odenwald war nur die zweite Halbzeit eng mit einer Entscheidung in den letzten Sekunden. Dann kam es zum Finale gegen Ahnatal, das in der ersten Hälfte dominiert wurde, im zweiten Abschnitt wurde es wieder eng – mit dem besseren Ende für Kriftel.

Die weibliche C-Jugend war mit ihren Trainerinnen Finja Ferrando-Stenner und Fabienne Dollinger sowie einer kleinen Fangruppe im Bus nach Kassel gereist. Bereits auf der Fahrt, die um 6 Uhr morgens losging, waren alle motiviert und freuten sich, ihr Können unter Beweis zu stellen. Im ersten Spiel zeigte die Mannschaft deutlich ihre Stärke, vor allem Torfrau Jasmin glänzte mit vielen Paraden, was für einen deutlichen Sieg sorgte. Im zweiten Spiel trafen die „Beach Berries“ auf die TSG Oberursel, gegen die sie in der Qualifikation noch im Shoot-Out knapp verloren hatten. Nach einer holprigen ersten Halbzeit, die leider knapp verloren ging, kämpften sich die Krifteler zurück ins Spiel und gewannen Hälfte zwei. Somit trafen sich die Mannschaften wieder im „Shoot-Out". Diesmal ließen sich die Berries den Sieg nicht nehmen und gewannen nach drei starken Paraden von Pia. Somit revanchierten sie sich.

Nach dem Sieg gegen Oberursel war allen klar, dass das Ziel Hessenmeister immer näher rückte und die Motivation stieg von Spiel zu Spiel. Bei den nächsten beiden Spielen sicherten sich die Berries zwei Siege jeweils mit zwei gewonnenen Hälften. Somit war der Titel Hessenmeister mehr als verdient. Insgesamt spielte die Mannschaft eine hervorragende Abwehr, bei der vor allem Anna-Lena eine fantastische Blockarbeit leistete. Aber auch im Angriff zeigte sich die Klasse und das Können der Mannschaft, in dem Mathilda, Malin, Luna und Hanna eine Pirouette nach der anderen drehten. „Es war eine herausragende Mannschaftsleistung, die die Qualität der Mannschaft widerspiegelt“, lobten die Trainerinnen.

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