Die Damen der TuS Kriftel bleiben Tabellenführer in der Oberliga, Gruppe Süd. Nachdem sie die beiden Punkte aus der Niederlage gegen Bensheim/Auerbach II wegen fehlender Spielberechtigungen beim Gegner zugesprochen bekommen hatten, siegten sie nun wieder auf dem Feld und haben 6:0 Punkte. Aber auch die Partie gegen die mit einem Sieg gestarteten Gäste war ein schweres Stück Arbeit. Doch am Ende setzte sich die TuS verdient durch. Allerdings wurde der Erfolg etwas getrübt, denn Torfrau Melanie Nickel verletzte sich am Knie und konnte früh in der Partie nicht mehr mitwirken. Nele Krohn rückte zwischen die Pfosten und erhielt nach ihrer Leistung ein Sonderlob von Trainerin Yvonne Thon.
Die sah zu Beginn wieder die üblichen Probleme der Mannschaft. „Wir waren noch nicht präsent“, sagte Thon. In der Abwehr lief es noch nicht, zudem wurden einmal mehr gute Chancen ausgelassen. So zogen die Gäste nach zehn Minuten mit 7:3 in Front. Doch nun besann sich die Mannschaft auf ihre Stärken, glich postwendend zum 7:7 aus und gestaltete die Partie in der Folge ausgeglichen. Mitte der zweiten Halbzeit legten die Gastgeberinnen auch durch ihr strukturiertes Angriffsspiel einen Zwischenspurt ein und hatten die Partie beim 21:15 (48.) fast entschieden. Allerdings kam Weiterstadt noch einmal bis auf einen Treffer heran. Das bessere und verdiente Ende hatte aber die TuS Kriftel.
Es spielten: Melanie Nickel, Nele Krohn (Tor), Jana Lorenz (8), Ida Pokoyski (6/3), Ezgi Yoslun (4), Helena Nitzke (2), Lisa Weißer, Julika Leichthammer, Mayra Janssen (je 1), Finja Seeharsch, Cara Ljubic, Lena Giebe, Charlotte Frölich, Hanna Leidner.
Männer I: MSG Schwarzbach – TSG Eddersheim 22:24 (9:13)
Trotz hochmotivierter Akteure verschliefen die Schwarzbacher die ersten Minuten und lagen in der sechsten Minute bereits mit 1:4 hinten. Eine gewisse Kreativitätslosigkeit im Angriff und daraus folgende, unvorbereitete Abschlüsse sorgten dafür, dass der Rückstand bestehen blieb. Zu bemerken war jedoch, dass eine gewisse Aggressivität in der Abwehr auch den Eddersheimern das Leben schwer machte und so der Abstand nicht vergrößert wurde. In der 16. Minute gab das Schiedsrichtergespann eine rote Karte gegen Christian Schröder, der einen Spieler der TSG in der zweiten Welle foulte. Kurz darauf beanspruchte Uwe Bonewitz die erste Auszeit des Spiels und tauschte im Tor, die Gemüter beruhigten sich etwas und klarere Aktionen im Angriff folgten. Zuletzt hatten es die Schwarzbacher aber dem eingewechselten Nils Hipper und seinen Paraden zu verdanken, dass es nur mit 9:13 in die Pause ging.
Die Ansprache legte wieder den Fokus auf das, was die MSG zuletzt ausgezeichnet hatte. Eine bessere Absprache in der Abwehr und schnelle Angriffe mit sicherem Abschluss sorgten für eine erste Wende. Nach acht Minuten konnte der Ausgleich erzielt werden und nach weiteren sechs Minuten war es plötzlich die MSG, die mit drei Toren führte. Man hatte den Gegner plötzlich gut unter Kontrolle und im Angriff immer eine Lösung. Es folgte noch eine Viertelstunde, in der Pfosten und Latte zum größten Feind der Schwarzbacher wurden. In der entscheidenden Phase versagten die Nerven im Abschluss, man kassierte zwar nur noch sieben Gegentore in der Schlussviertelstunde, aber es reichte im Gegenzug auch nur noch zu zwei eigenen Treffern. Positiv mitzunehmen ist die erneut gute Abwehrleistung, 24 Gegentore sind der bisher niedrigste Wert zuletzt. Einen großen Anteil hatte hier sicherlich Nils Hipper der, egal ob mit Hand, Fuß oder Kopf, die Bälle parierte. Allerdings gilt es, für die kommenden Aufgaben im Angriff kaltschnäuziger zu werden, lediglich Malte Braun und Johannes Stockhofe konnten mit nahezu 100-Prozent-Quoten den Torerfolg ein ums andere Mal feiern.
Es spielten: Nils Hipper, Til Schöngarth (Tor), Jan Niklas-Angelov (4), Malte Braun (7), Ben Büchter, Lasse Eutebach, Daniel Ickstadt (2), Jonathan Karaus, Kevin Pappisch, Christian Schröder, Max Schubert (1), Johannes Stockhofe (8/4), Marc Stroh, Thiemo Winkes.
Männliche B-Jugend: JSG Schwarzbach – TSG Oberursel 29:30 (14:17)
Die JSG Schwarzbach hat in der Hessenliga-Qualifikation einfach nicht das Glück auf ihrer Seite. Eine Woche nach dem tollen Spiel gegen den klaren Favoriten Holzheim, das nach großem Kampf knapp mit zwei Toren verloren ging, lieferte das Team erneut eine Leistung mit viel Einsatz ab. Doch das wurde nicht belohnt. Die Gäste siegten glücklich, ein Unentschieden wäre nach dem Spielverlauf durchaus drin gewesen. Doch der letzte Wurf der Gastgeber landete an der Latte statt im Tor – und so durften die Gäste jubeln. Allerdings sehen sich beide Mannschaften auch wahrscheinlich in der Landesliga wieder. Denn sie werden wohl Platz drei und vier in der Quali-Runde belegen. Dann, sowie bereits im Rückspiel in wenigen Wochen, besteht die Möglichkeit der Revanche.
Die Partie begann wie erwartet sehr ausgeglichen. Kein Team konnte sich einen größeren Vorsprung erarbeiten. Dann gewann Oberursel vor allem über den starken Mittelmann die Oberhand und zog mit 16:11 in der 21. Minute davon. Zum Glück konnten die Gastgeber noch einmal etwas verkürzen. Wie schon gegen Holzheim folgte eine stärkere zweite Halbzeit. Die Mannschaft packte in der Abwehr besser zu, nutzte vorne ausreichend Chancen, und Torwart Moritz May entnervte nun die gegnerischen Schützen. Mehrmals parierte er freie Bälle gleich reihenweise. In der 39. Minuten gab es zwar eine Zeitstrafe für die Gastgeber, denen aber in der Folge drei Treffer in Unterzahl zum 24:25 gelangen. Es folgte nach dem 19:19 der erste Ausgleich. Dann stand es 27:27, 28:28 und 29:29. Die Gäste erhielten einen Siebenmeter, trafen zur Führung – und der verdiente Ausgleich wollte nicht mehr gelingen.
Es spielten: Moritz May (Tor), Alessandro Fiusco (10), Marc Reuther (5), Niklas Beimel, Moritz Steffen, Maximilian Kapp, Remi Bücker (6), Janne Schirrmacher (4/2), Jan-Aage Kneisel, Niklas Stähler, Philip Härder (1), Ben Breitling, Mika Weiner (3).
Weibliche D-Jugend: Kriftel – HSG Epp/La 7:19 (4:8)
In ihrem vierten Saisonspiel trafen die Mädchen auf die Zweitplatzierten von Eppstein/Langenhain. Bereits vorher war klar, dass dies nicht einfach werden würde. Die Kriftelerinnen starteten aber dennoch motiviert und konzentriert. Im Angriff gelangen immer wieder schöne Durchbrüche, jedoch fehlte insgesamt etwas die Bewegung ohne Ball und das Lösen von den sehr offensiv stehenden Gegnern. In der Abwehr zeigten sich die Mädchen sehr kämpferisch und schafften es hier auch immer wieder, Epp/La zu schwachen Torwürfen zu zwingen. Mit einem zufriedenstellenden Ergebnis ging es in die Pause.
Die zweite Hälfte begann unkonzentriert, und die technischen Fehler häuften sich. Dies führte in der Folge zu einfachen Gegentoren, so dass Epp/La auf 16:6 davon ziehen konnte. Mit dem Timeout kam wieder etwas Ruhe und mehr Konzentration ins Spiel. In der Abwehr ließ die TuS kaum noch Torchancen zu. Im Angriff machten sie es sich aber selbst schwer. So ließen sie viele Chancen durch technische Fehler oder unpräzise Abschlüsse liegen. Insgesamt merkt man der jungen Mannschaft die Unerfahrenheit und fehlende Spielpraxis noch an. Dennoch macht das Spiel Mut auf mehr, denn da wäre heute, gegen den Tabellenzweiten der Bezirksoberliga, mehr drin gewesen.
Es spielten: Pia Oehler (Tor), Emma Kern (3/1), Tamina Hübner, Malin Karg (3), Anna-Lena Liedke, Ronja Weydmann-Kühn (1), Hanna Seibel, Asya Tamkas, Johanna Höhn, Smilla Racky.