Damit die Gemarkung nicht im Dreck versinkt

Freiwillige Helfer zogen wieder jede Menge Unrat aus den Gebüschen rund um Bischofsheim

Auf dem Bauhofareal war Start- und Sammelpunkt für die Helfer beim Aktionstag. Hier gab es nach getaner Arbeit auch etwas für den Magen.
(Foto: Engert)

Auf dem Bauhofareal war Start- und Sammelpunkt für die Helfer beim Aktionstag. Hier gab es nach getaner Arbeit auch etwas für den Magen.
(Foto: Engert)

BISCHOFSHEIM (me) – Zum Umwelttag „Sauberes Bischofsheim“ hatten sich in diesem Jahr 99 Helfer angemeldet. Bürgermeisterin Ulrike Steinbach begrüßte die Anwesenden zur 16. Aktion. Bereits 2016 hatte sich die Gemeinde entschlossen, diesen Tag im Frühjahr stattfinden zu lassen, obwohl die Umweltkampagne in Hessen im Herbst stattfindet. Da im Frühjahr noch nicht alles so zugewachsen ist, wird der Müll besser gesehen und kann auch besser herausgeholt werden. Im Frühling macht es mehr Spaß, obwohl das Wetter an diesem Samstag nichts ganz so toll war.

Es wurden sechs Gruppen eingeteilt. Dabei waren wie jedes Jahr die Feuerwehr, die Jugendfeuerwehr, die Kerweborsch und Kerwemädcher, der ESV, von den Parteien Mitglieder der GALB, der CDU und der SPD, Vereinsmitglieder des Kaninchenzuchtvereines, außerdem Mitglieder der Ahmadiyya-Gemeinde ebenso wie Mitglieder von der DITIB Türkisch-Islamischen Gemeinde und viele Privatpersonen. Alle wollen nicht, dass Bischofsheim im Dreck versinkt. Obwohl es in Bischofsheim wirklich kein Problem ist, den Müll zu entsorgen, denn es gibt viele Möglichkeiten wie den Wertstoffhof am Schindberg und die Karten für den Sperrmüll. Doch es gibt leider immer wieder Leute, die ihren Müll einfach in die Umwelt werfen. Glücklicherweise gibt es viele Mitbürger, die bereit sind sich bei solchen Aktionen zu beteiligen.

Alle Helfer wurden mit gelben Warnwesten mit dem Aufdruck Bischofsheim, Greifzangen und blauen Müllsäcken ausgerüstet und zu den jeweiligen Einsatzpunkten gebracht und zwar einmal rund um Bischofsheim, so zum Silbersee, am schwarzen Weg entlang, in der Böcklersiedlung und zu vielen anderen Stellen außerhalb. Innerhalb von Bischofsheim werden Schmutz und Unrat von den Angestellten des Bauhofes entsorgt, immerhin rund zehn Kubikmeter im Monat.

Die Organisation dieses Tages hatten Jens Hartwig, Mitarbeiter des Bauhofes, zusammen mit Michael Hertl und Joana Nolte übernommen. Das Resümee war, dass es wichtig ist, dass alle an einem Strang ziehen und in der Gemeinde schon im Vorfeld nicht so viel Müll einfach hingeworfen wird. Gut ist es auch, wenn die Eltern ihren Kindern mit gutem Beispiel voran gehen. Nur so kann die Gemeinde sauber gehalten werden, so dass langfristig dieser Tag vielleicht gar nicht mehr gebraucht wird.

Zur Mittagszeit trafen sich alle wieder im Bauhof, um sich mit der angebotenen Tomaten- oder Linsensuppe und Würstchen zu stärken. Die Suppen waren von den Mitarbeitern der Ratsstube gekocht worden und schmeckten allen nach getaner Arbeit hervorragend. Natürlich standen auch Getränke für alle bereit und so konnte man berichten von dem Kühlschrank, den Fernsehern, ja auch von dem Tresor – dieser wurde der Polizei übergeben – den man gefunden hatte und von mancher anderen Müllsünde.

Die blauen Müllsäcke wurden von allen so abgestellt, dass die Mitarbeiter des Bauhofs, die die Route am Montag abfuhren, diese einsammeln und im Bauhof in die dafür bereitgestellten Container entsorgen konnten. An diesem Samstag sind fast 100 gefüllte blaue Müllsäcke und 750 Kilo Sperrmüll zusammengekommen, der wird jetzt von den Mitarbeitern des Bauhofs professionell entsorgt.

 

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
Sicherheitsprüfung
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
Bild-CAPTCHA
Geben Sie die Zeichen ein, die im Bild gezeigt werden.


X