Neben 30 Bildern gab es auch Collagen und Skulpturen zu sehen. Insgesamt wurden an diesem Tag mehr als 80 Werke gezeigt. Im Rahmen des Projektes entstand auch ein lustiges Theaterstück mit dem Titel „Die stolze Hanni und die coole Nanni“. Die turbulente Komödie der zwölf Mädchen erntete viel Applaus.
Kleine Filmchen und Filmsequenzen zum Thema „Ängste“ waren in den letzten Monaten gleichfalls entstanden und wurden nun dem interessierten Publikum vorgeführt. Großen Beifall fanden die „Breakdancer der Gefühle“, oder auch die „Cookie-Bande“, die im Sport und Bewegungsraum der Kindertagesstätte ihre Bühne hatten. Hier präsentierten sie eine absolut lässige, oder, um im Slang der jungen Tänzer zu bleiben, eine völlig abgefahrene Breakdance-Performance.
Gemeinsam mit den Kindern hatten Hortleiterin Chrisoula Sinnefaki und ihr fünfköpfiges Team diesen bunten Morgen zusammengestellt. Inspiriert worden waren die Kinder, so Sinnefaki, von einer Kunstausstellung im Ginsheimer Rathaus und von einem Museumsbesuch im Städel-Museum in Frankfurt im vergangenen Jahr. Wie es sich für eine echte Künstlerausstellung gehörte wurde die Veranstaltung mit einem Sekt- und Saftempfang im Foyer gebührend eröffnet. Souverän stellte der Grundschüler Florian Hübner im Zwiegespräch mit Chrisoula Sinnefaki den Besuchern das Projekt „Farbige Gefühls-Dimensionen“ vor.
Es sei nicht nur eine bloße Ausstellung der Kinderkunst, sondern darüber hinaus auch eine Kunstauktion, bei der an diesem Tag viele Exponate versteigert würden. Für die Verwendung des Erlöses äußerte Hübner auch ganz klare Vorstellungen der Kinder. Hiervon sollten künftige Ausflüge, Museumsbesuche und sogar Übernachtungen gesponsert werden.
Der Gesamterlös, den die Kinder an diesem Tag mit ihren Werken erzielten, stand bis Redaktionsschluss noch nicht fest. Aber für die großen Gemeinschaftswerke „4 Freunde“ von Lea Lieb, Julia Asland, Pauline Nungus und Alicia Weber wurden 25 Euro erzielt und „Der Lebensbaum“, ein buntes Bild mit Visionen von Fröhlichkeit, Liebe und Glück auf der einen Seite, sowie Bösem, Ärger und Trauer auf der anderen Seite, gemalt von Justin, Julia, Laura, Rene, Talisha und Marita, erreichte am Ende 22 Euro. Von der überaus großen Resonanz, die die Vorstellung des Projektes bei den Eltern, Verwandten und Freunden der Kinder hervorgerufen hatte, sei man völlig überrascht worden, sagte Marita Steimmel, Leiterin der Tagesstätte. Sie sei sehr glücklich darüber, dass die Eltern mit ihrem Erscheinen nicht nur die Arbeit der Kinder, sondern auch die der Tagesstätte würdigten. Gerne habe man daher das ursprünglich Programm abgeändert und jede Vorstellung gleich zwei Mal eingeplant, nachdem schon im Vorfeld über 80 Anmeldungen eingegangen waren.
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