Laster rumpeln durch die Gassen

Mehr LKW-Verkehr in Gustavsburg durch Eröffnung des Containerhafens

GUSTAVSBURG (ast) – Die Mainansicht auf Gustavsburg hat sich verändert. Die Firma „Container Terminal Mainz“ (CTM) hat das Gelände der ehemaligen Schiffswerft zum Umschlagplatz für Container gemacht.

 

Seit rund zwei Wochen stapeln sich die großen Transportbehälter am Ufer der Mainmündung. Wie berichtet, ist der Umzug des Unternehmens vom Mainzer Zollhafen nach Gustavsburg umstritten. Anwohner rechts und links des Mains fürchten den Lärm, der vom Betriebsgelände und dem Lkw-Verkehr ausgeht. CTM wurde genehmigt, pro Tag 100 Lastwagen abzufertigen, die dann über die Darmstädter Landstraße rumpeln.
Im Sport-, Jugend- und Sozialausschuss informierte Bürgermeister Richard von Neumann jetzt über den Stand eines Prüfantrags. Bündnis 90/Die Grünen hatten darin gefordert, dass die Gemeindeverwaltung untersuchen müsse, wie sich der zusätzliche Verkehr auf die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern auswirke. Im Naherholungsgebiet Mainspitze mit Sportplatz rechneten die Menschen nicht mit Schwerlastverkehr, der sich vom neuen Containerhafen über die Straßen „Am Mainufer“ und „Auf der Mainspitze“ zur „Darmstädter Landstraße“ bewegt, befürchten die Grünen.
Da es sich um eine Bundesstraße handelt, wurde der Prüfantrag an den Landrat weitergeleitet. Er werde zur Zeit von „Hessen Mobil“, dem Straßen- und Verkehrsmanagement des Landes Hessen, geprüft, informierte der Bürgermeister die Ausschussmitglieder. Inzwischen wurde eine erste Verkehrszählung vor dem Gustavsburger Sportplatz durchgeführt, deren Ergebnis noch nicht vorliegt. Mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer durch Aufpflasterungen der Zufahrtsstraßen, die zu einer Geschwindigkeitsdrosselung der Lkws führen, versprach von Neumann. Dem Lärm des Schwerlastverkehrs auf den Straßen und dem Betriebslärm auf dem Containerterminal sind damit aber keine Grenzen gesetzt.
 
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