Die letzten Beiden suchen Verstärkung

Neue ehrenamtliche Kräfte für Betreuung der Streuobstwiesen gesucht

Auch wenn der Kirschbaum bald blüht, müssen noch Äste entfernt werden. Wolfgang Keil (l.) und Richard Thurm sind mit Eifer bei der Sache.?(Foto: Gemeinde Bischofsheim)

 

Auch wenn der Kirschbaum bald blüht, müssen noch Äste entfernt werden. Wolfgang Keil (l.) und Richard Thurm sind mit Eifer bei der Sache.?(Foto: Gemeinde Bischofsheim)

 

BISCHOFSHEIM (gus) – „Wer möchte kostenlos Obst ernten?“, fragt Ulrich Claas vom Fachdienst „Umwelt und Bauhof“ der Gemeinde Bischofsheim. Obwohl der Frühling noch in den Startlöchern steht, kommt diese Frage nicht verfrüht. Die Gemeinde besitzt zwei Streuobstwiesen. Sie wurden im Jahr 2000 als Ausgleichsflächen für die Park & Ride-Anlage, die sich in der Nähe des Bahnhofs befindet, angelegt. In den Anfangszeiten pflegte eine Gruppe von 15 Freiwilligen die beiden Flächen im Bereich Peking und dem Mainvorland. Lohn der Arbeit: die kostenlose Ernte von Äpfeln, Birnen und Kirschen.

 

Von der Ursprungsmannschaft sind zwei Männer geblieben. Bis heute sind sie mit großer Begeisterung dabei das Gelände zu bewirtschaften. Wolfgang Keil und Richard Thurm treffen sich in der Regel einmal im Monat, um gemeinsam auf den Grundstücken für Ordnung zu sorgen. Der Baumschnitt und die Ernte sind die zeitintensivsten Arbeiten. Um das Mähen der Wiesen müssen sie sich nicht kümmern. Das erledigt ein Landwirt, der das Heu für seine Tiere brauchen kann.
Besonders begeistert sind Keil und Thurm von den Mostäpfeln. Apfelsaft, Apfelwein, Apfelessig, Liköre und Marmeladen stellen die Männer aus dem geernteten Obst her. Die Freude strahlt ihnen aus den Augen, während sie von ihren Ernteerfolgen erzählen. Rund 70 Bäume stehen insgesamt auf den beiden Streuobstwiesen. „Wir würden uns freuen, wenn sich weitere Bischofsheimer finden, die mitmachen“, wollen die beiden Männer zukünftig ihre Begeisterung gerne wieder mit mehr Menschen teilen. Wie ein Baumschnitt durchgeführt wird, haben sie sich durch Kurse angeeignet. Auch die Erfahrungen, die sie über die Jahre bei der Verarbeitung des Obsts gemacht haben, geben sie gerne an Interessierte weiter.
Nicht nur Arbeit steckt in den Bäumen: „Anschauen, wie sich jetzt im Frühjahr die Blüte und danach die Frucht entwickelt, das ist immer wieder ein Erlebnis“, kann sich auch Ulrich Claas für die Streuobstwiesen begeistern. „Die gemeinsame Pflege ist auch für Familien mit größeren Kindern geeignet“, betont er. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 06144/970277 bei der Gemeindeverwaltung melden.

 

 

 

 

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