Infomobil der Fraport

Auf der Titelseite des Lokal-Anzeigers (LA) vom 17. November verbreitet das Infomobil der Fraport vorweihnachtlichen Glanz.

 

 Der Artikel im LA vermittelt den Eindruck, dass es genügt, Informationen über Schallschutzmaßnahmen und sonstige technische Hilfen zu verbreiten, um dem „Problem“ der neuen Landebahn begegnen zu können.
In den Diskussionen anlässlich der Info-Veranstaltung in Gustavsburg ging es auch um passiven Lärmschutz. Letztendlich läuft dies unseres Erachtens jedoch auf „Käfighaltung“ der Menschen in vom Fluglärm belasteten Gebieten hinaus. Von den Bürgern in Gustavsburg, die mit den Fraport-Mitarbeitern diskutierten, wurde deutlich artikuliert, dass der Lärm mit Nutzung der neuen Landebahn unerträglich geworden ist. Und dann helfen auch die Hinweise von Fraport nicht, dass sich der Lärm nun auf mehr Kommunen verteilt. Es kann nicht darum gehen, den Lärm in eine andere Region des Rhein-Main-Gebietes zu verlagern. Alle Menschen, die im Umfeld des Flughafens leben, sind durch den Lärm der neuen Landebahn massiv belastet. Dies kann nicht durch technische Maßnahmen gelöst werden. Zumal lärmmindernde Anflugtechniken (nach der Aussage des Fraport-Mitarbeiters) nicht gewollt sind, da ansonsten die Kapazitätserweiterung durch den Ausbau zunichte gemacht werden würde. Immer wieder wurde in den Diskussionsbeiträgen geäußert, dass der Profit von Fraport und den Fluggesellschaften über der Gesundheit der Menschen in der Region stehe. Vermutlich gibt es bereits heute Pläne in der Schublade der Fraport über einen weiteren profitablen Ausbau des Frankfurter Flughafens. Der bereits jetzt vorhandene Lärmterror kann nur in der Forderung münden, dass die neue Landebahn so bald wie möglich wieder stillgelegt wird. Es sollte ein Volksbegehren auf den Weg gebracht werden, um dieses Ziel zu erreichen.
Richard Moers
Die Linke, Ortsverband Mainspitze
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