FLÖRSHEIM (ak) – Wer sich am letzten Sonntag auf den Weg in die Flörsheimer Kolonnaden machte, konnte dort viele Menschen mit zufriedenen Gesichtern treffen. Center-Manager Werner Gresens freute sich sichtlich über den sehr guten Zuspruch durch flanierende, sich amüsierende und kaufende Besucher: „Also ich bin sehr positiv überrascht, dass unsere Kunden unser Angebot des Verkaufsoffenen Sonntags so gut angenommen haben. Da bin ich jetzt richtig froh, dass ich heute Morgen die 4 Stunden Fahrt von meinem Zuhause hierher angetreten habe, um jetzt sehen zu können, wie gut die Kolonnaden besucht sind! Auch unsere Mieter sind sehr zufrieden“ sagte er strahlend.
Die Geschäfte in den Kolonnaden hatten sich auch fast alle besondere Attraktionen für ihre „Sonntags-Kunden“ ausgedacht. So gab es zum Beispiel in der Apotheke eine „Schätz-Kiste“, im Schuhgeschäft eine „Apfel-Prozente-Aktion“, im Handy-Geschäft konnte man Butter-Popcorn bekommen, bei Rewe konnten Kinder an einem Malwettbewerb teilnehmen. Bei C&A bestätigte die junge Flörsheimerin Nora Scharrer in der Abteilung für Herrenkleidung, was man schon auf Grund der vielen Tüten, die getragen wurden, vermuten konnte: „Ja, es ist heute wirklich sehr viel los, und die Leute schauen nicht nur, sie kaufen auch ein. Das hätte ich gar nicht gedacht, dass am Flörsheimer Nachkerbe-Sonntag so viele Leute den Weg in die Kolonnaden finden. Eigentlich wäre das doch die Gelegenheit für die Läden in der Innenstadt gewesen, auch für die Nachkerbe-Besucher zu öffnen, die kommen doch auf ihrem Weg quasi dort vorbei!“. Auch Werner Gresens ist der Ansicht, dass der Verkaufsoffene Sonntag für die Kunden noch interessanter gewesen wäre, wenn alle Flörsheimer Geschäfte mitgemacht hätten. „Das Center-Management der Flörsheim Kolonnaden würde sich wirklich freuen, wenn beim nächsten Verkaufsoffenen Sonntag alle Läden in Flörsheim aufmachen würden, und ich hoffe nun sehr, dass sich nach dem Erfolg hier alle anderen dann vielleicht doch anschließen.“
Besonders froh ist er darüber, tatsächlich viele Familien in seinem Center zu sehen, so wie er sich das gewünscht hatte. Für Kinder wurde nämlich vom Center-Management jede Menge geboten – man konnte sich von einem Karikaturisten skizzieren lassen, Bilder malen oder Tiere aus Ballons basteln. Auch die Innenhalle der Kolonnaden war immer gut gefüllt, die Geschäfte drinnen sowie auch der Buchstand der Flörsheimer Autorin Hannelore Sievers mit den besonders schönen Büchern zur Flörsheimer Geschichte und über den Flörsheimer Maler Johann Weber –ein wunderbarer Geschenk-Tipp zu Weihnachten für alle heimatverbundenen Flörsheimer!- fanden sehr viel Beachtung.
Das Hauptspektakel am Verkaufsoffenen Sonntag in den Flörsheim Kolonnaden war aber auf jeden Fall für Erwachsene und für die Kinder der Start von Helium-Ballons, die man mit einer Adresskarte bestücken konnte und mit denen man mit dem Ballon, der am weitesten fliegt, einen Aufenthalt am 6. Dezember im Europapark Rust gewinnen konnte. Schon um 16 Uhr hatte Nicole Rauchenberger mit ihren freundlichen Helferinnen mehr als 400 Ballons gefüllt und im Halbstunden-Takt von hoffnungsfrohen „Ballon-Piloten“ in den strahlend blauen Himmel über den Flörsheim Kolonnaden aufsteigen lassen. „Hier fliegen wirklich mehr Ballons weg, als wir je gedacht hätten!“ sagt sie ansteckend lachend und kommt kaum hinterher mit dem Füllen der weißen Glücksbringer. Jeder Ballon-Start wurde zum besonderen Ereignis – es wurde „Eins zwei drei!“ gezählt, bei drei sprangen die Kinder noch mal mit dem Ballon in die Höhe, und von lautem „Ahh!“ und dem Klicken etlicher Fotoapparate begleitet, machten sich die vielen weißen Hoffnungsträger auf den Weg. „Mama guck, da fliegt meiner!“ ruft Kira laut, zeigt in die entschwebende Ballonmenge und strahlt.
An den Sonntag in den Flörsheimer Kolonnaden wird sie und so manch anderer sich sicher noch gerne erinnern.
Kommentare