Harmonie in Perfektion

Beeindruckendes Weihnachtskonzert des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums in der Galluskirche

FLÖRSHEIM (ak) – Wenn das Flörsheimer Graf-Stauffenberg-Gymnasium (GSG) zu seinem alljährlichen Weihnachtskonzert in die prächtige Barockkirche St. Gallus einlädt, dann sind dort alle Bänke bis auf die allerletzte eng besetzt und es müssen sogar noch Stühle auf den Mittelgang gestellt werden, um allen Zuhörern einen Sitzplatz bieten zu können. 

 

Auch in im Jahr 2012 konnte Schulleiter Klaus Hartwich am 20. Dezember in der vollbesetzten Galluskirche viele Gäste und Ehrengäste aus der Schule, aus der Wirtschaft und der Politik begrüßen. Auch Wolfgang Kollmeier, der Schuldezernent des Main-Taunus-Kreises, zählte zu den Besuchern. Von allen Schülern, vielen Eltern, Lehrern und Gönnern der Schule ganz besonders und mit beinahe frenetischem Beifall begrüßt wurde Richard Ewen, der diese Konzerte einst ins Leben gerufen hatte und der es sich auch „im Jahr nach Ewen“ nicht nehmen ließ, nun die Leistungen seiner ehemaligen Schüler im Zusammenspiel mit seinen Nachfolgern zu honorieren. 
Etwa 180 Schülerinnen und Schüler des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums zeigten bei diesem Konzert wieder einmal beeindruckend, was sie an ihrer Schule mit dem Schwerpunkt Musik gelernt hatten. Ihr Schulleiter hob ihre ganz besonderen Leistungen in seinen Begrüßungsworten noch einmal hervor: „Es ist schon eine harte Zeit für die Schüler, wenn in der Vorweihnachtszeit, in der ja so viele Klausuren geschrieben werden, dann auch noch regelmäßig Stunden wegen der Proben für das Konzert ausfallen müssen – da stellt sich die Frage: lohnt sich das? Wenn dabei aber solch ein großes Konzert herauskommt, auf das die ganze Schule stolz sein kann, erübrigt sich die Antwort, es ist einfach ein Riesenerfolg!“
Und in der Tat konnten auch in diesem Jahr die musikalischen Schüler des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums in ihren verschiedenen Orchestern und Ensembles das Publikum davon überzeugen, dass sich alles Üben neben dem üblichen Schulstress sehr wohl lohnt: erstmals unter der Gesamtleitung der Musiklehrerin Katrin Pons, die einst selbst Schülerin des GSG war, zeigten der Chor, Sinfonietta, Symphonics, Big Band, Orchester, die Pop-Folk-AG und der Eltern-Lehrer-Ehemaligen-Chor der Graf-Stauffenberg-Schule, zum Teil rhytmisch großartig unterstützt von der neuen „Drums & Percussion-AG“, was sie können.
Brachten die Streicher der Sinfonietta zunächst zusammen mit Drums & Percussion ungewöhnliche Reggae-Klänge in die Kirche, entführte die Bläser-Formation Symphonics mit schwungvoll und mit Tiefe vorgetragenen „Latin-Fire“-Klängen ebenfalls in exotische Gefilde. Die schönen Stimmen der Pop-Folk-AG erhielten für ihr Zusammenspiel mit dem Orchester der GSG bei dem Titel „Bridge of Light“ der Pop-Sängerin Pink außerordentlich viel Beifall. 
Besonders gut zur festlichen Stimmung der mit Kronleuchtern in glitzerndes Licht gesetzten Kirche passte der Klaviervortrag von Kim Lüdde zusammen mit dem Orchester der Schule. Die junge Pianistin verzauberte das Publikum mit den romantischen Klängen von Mozarts Andante aus dem Klavierkonzert, das war eine ausgereifte Leistung. Auch ihre Unterstützung der Violinistinnen Theresa Grossmann und Indra Süss bei Vivaldis Allegro aus dem Concerto Grosso erhielt viel Beifall. 
Das Orchester der GSG holte die Zuhörer dann in „Die Halle des Bergkönigs“ und ließ dort musikalisch Nebel wallen, Trolle und Geister durch eine Morgenstimmung schweben und schließlich die Sonne aufgehen. Viele Zuhörer wiegten sich zu den wunderbaren Klängen, der Beifall schien sich während des Vortrages so anzustauen und nach außen zu drängen, dass er schon etwas zu früh in eine Pause des Orchesters einbrach – das Publikum war begeistert. 
Wieder in modernere Zeiten (obwohl gute Musik ganz sicher ja zeitlos ist!) brachte der festlich schwarz-rot gekleidete Chor des Graf-Stauffenberg-Gymnasiums begleitet von der Big Band mit dem Gesang der Solistinnen Laura Brand, Celina Haberzettl, Julia Marcinek, Svenja Schmidt und Alina Peters die Zuhörer mit „Higher and higher“. 
Wieder lateinamerikanisch wurde es in der Galluskirche, als die Big Band zusammen mit der „Drums & Percussions- AG“ den Solisten Till Jung bei dem Song „Sway“ schwungvoll unterstützte, einen extra Beifall gab es dabei für das Solo von Julie Hölterhof am Tenorsaxophon. Auch Jasmin Höfel konnte mit ihrem „Can’t take my eyes off you“ die Zuhörer überzeugen, sie und die Big Band erhielten brausenden Beifall für ihre rasanten Rhythmen. 
Sicher ein kleines Highlight – wenn das überhaupt möglich ist bei all den großartigen musikalischen Leistungen – war das Trompeten-Solo von Lukas Ochs, der zusammen mit der Big Band und mit Jasper Püschel am Klavier den Song „Children of Sanchez“ erstaunlich souverän und ausgezeichnet vortrug. 
Mit dem „Eltern-Lehrer-Ehemaligen-Chor“ und seinem zusammen mit der Big Band und Jonas Kießling an der Trompete vorgetragenen „Marche des trois rois“ zogen wieder weihnachtliche Klänge ein. Auch die nicht mehr schulpflichtigen Sänger dieses Chores wurden für ihre Interpretationen von Bachs „Ich steh an deiner Krippen hier“ und Rutters „Weihnachtswiegenlied“ mit großem Applaus bedacht. 
Im letzten Teil des Konzertes des GSG konnten die Zuhörer das Orchester, den Chor und die Pop-Folk-AG der Schule mit den Beiträgen „Soldiers Poem“ (Solist war hier Tim Krone, Kim Lüdde begleitete am Klavier), „Lord of the Rings“, „Ich glaube“, „Carol of the Bells“ und „We need a little Christmas“ in einer wunderbaren musikalischen Form genießen.
Mit dem gemeinsam mit dem Publikum gesungenen „O du fröhliche“ endete auch diesmal ein großartiges Konzert, welches den Zuhörern die gesamte Bandbreite der musikalischen Leistungen auf hohem Niveau am Graf-Stauffenberg-Gymnasium in Flörsheim aufgezeigt hatte. 

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