FLÖRSHEIM (drh) – Freunde keltischer Klänge kamen am Freitagabend bei der sechsten Keltischen Nacht auf ihre Kosten. Unter freiem Himmel konnten die ursprünglichen Klänge zwar nicht genossen werden, doch auch dies sind wahre Fans dieser Musikszene schon gewöhnt. „Von sechs Veranstaltungen mussten drei wegen schlechten Wetters schon im Flörsheimer Keller stattfinden“, resümierte Organisator Bernd Scholl. Dennoch schaffte es die Truppe „Celtic Chakra“, ihre Zuhörer mit auf eine imaginäre Reise durch die Weiten der Keltischen Gebiete mitzunehmen. Die vier Musiker aus dem Rhein-Main-Gebiet sehen sich der traditionellen keltischen Musik verpflichtet, erlauben sich aber auch eine Transformation zur Moderne.
Den Zuhörern gefiel die Mischung der besonders eingängigen Melodien und waren schnell von den Riffs und Gigs gebannt. „Celtic Chakra“ gab die Weisheit „Singen macht glücklich“ aus und so ließ die Band das Publikum einfache Refrains mitträllern oder sie gar auch einmal im Takt des „hüpfenden Hühnersongs“ gackern. Kamen andere Vorstellungen im Rahmen der Keltischen Nächte oftmals schon sehr poetisch und traditionell mystisch daher, war der Freitagabend eher vergnüglich, leicht und folkloristisch strukturiert.