Das Marienkrankenhaus gehört mit seinen 95 Betten zu den kleinen Krankenhäusern im Lande und ist eines der wenigen reinen Belegkrankenhäuser. 25 Ärzte nutzen es, um hier ihre Patienten stationär zu behandeln. Den 109 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im Marienkrankenhaus arbeiten und nach den Worten von Osypka in all den Jahren „exzellente Arbeit geleistet haben und sich sehr mit dem Haus identifizieren“, will der Träger bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz behilflich sein.
Mehr noch: Michael Osypka versprach, dass man alles tun werde, um für jeden eine individuelle Lösung zu finden und so auch soziale Härten zu vermeiden. Auch den Belegärzten versprach Osypka, dass man ihnen auf Wunsch helfen werde, sich neu zu orientieren.
Die Belegärzte und Therapeuten, die ihre Praxis im Krankenhaus selbst haben, können dort bleiben. Ihre Mietverträge werden nicht gekündigt. Ansonsten, so Osypka weiter, sei die Frage, wie das Gebäude in Zukunft genutzt werden könnte, noch völlig offen.
Das Marienkrankenhaus in Flörsheim wurde 1904 eröffnet. Waren es zunächst die Dernbacher Schwestern, die das Haus leiteten, so übernahmen 1955 die Missions-Dominikanerinnen das Krankenhaus. Als Ende der 1990er Jahre die Existenz des Hauses gefährdet war, übernahm die Marienhaus GmbH Waldbreitbach im Juli 2002 zunächst die Betriebsführung. Im September 2004 schließlich wurde das Marienkrankenhaus vollständig in die Marienhaus Unternehmensgruppe integriert.
Kommentare