Protest in der Rüsselsheimer Straße

Anwohner lehnen die Verbreiterung auf drei Spuren ab

WEILBACH (al) – In der Rüsselsheimer Straße hat sich eine Anwohnerinitiative gebildet, die den Ausbau der Straße ablehnt. Man hat Unterschriften gesammelt und an das Rathaus geschickt.

Der Weilbacher Ortsbeirat hatte die noch nicht endgültigen Pläne einstimmig gutgeheißen.

An der Einmündung der Rüsselsheimer- und der Massenheimer Straße in die Mainzer- beziehungsweise Frankfurter Straße soll es künftig eine Ampel geben. Die Rüsselsheimer Straße soll auf drei Spuren verbreitert werden, also eine zusätzliche Linksabbiegerspur in die Mainzer Straße bekommen. Die Anwohner und ihre Mitstreiter, die namentlich nicht genannt werden wollen, „protestieren nachdrücklich gegen die Maßnahme“, heißt es in einer schriftlichen Erklärung.

Laut dieser Erklärung halten sie den Kreuzungsumbau für „hinfällig“, wenn die kleine Umgehung Weilbach gebaut wird. Außerdem: Die neue große Kreuzung würde noch mehr Verkehr anlocken statt aus Weilbach herauszuhalten.

Mithin äußern die Anwohner die Sorge, dass ihre Lebensqualität noch weiter herabgestuft würde, und zwar in einem erheblichen Maße. Davon unabhängig befürchten sie, dass eine weitere große Kreuzung „das ohnehin schon nicht sehr ansprechende Stadtbild von Weilbach noch weiter verschandeln“ würde. Und sie wollen auch nicht an den Kosten für die Maßnahme beteiligt werden, obwohl oder weil sie die gar nicht befürworten. „Auch die Sorge nach sinkenden Grundstückspreisen wird vermutet“, erklärt die Initiative.

Dass der Verkehr dann besser fließt, zweifeln sie an. „Bei einer Rotschaltung der Ampel könnte der Rückstau auch mit Linksabbiegerspur bis weit die Rüsselsheimer Straße hinunter“ gehen, fürchten sie. Ihr Fazit: „Verkehrsentlastung für die Bürger gerne, diese Maßnahme aber stellt vieles in Frage.“

Die Diskussion hatte der Initiator der Unterschriftensammlung schon im Ortsbeirat geführt, vornehmlich mit Bürgermeister Michael Antenbrink. Die Parlamentarier wie auch das Stadtoberhaupt betrachten den Umbau der Mainzer Straße und der Kreuzung mit der Rüsselsheimer Straße als große Chance. Der Verkehr aus Richtung Wicker soll gebremst und der aus Richtung Flörsheimer Straße flüssiger gemacht werden. Auf die Mainzer kommen Mittelinsel, Bäume und Parkplätze auf beiden Seiten. Auch die Frankfurter Straße bekommt eine Linksabbiegerspur, jedoch ohne Fahrbahnverbreitung. Der Platz für die Linksabbiegerspur auf der Rüsselsheimer Straße wird durch die Verkleinerung des Bürgersteigs am Kriegerdenkmal gewonnen. Der Gehweg wird neu angelegt.

Die Kurvenradien auf der Kreuzung von Mainzer-, Rüsselsheimer-, Frankfurter- und Massenheimer Straße werden größer, weil die Haltelinien dank der Ampel jeweils nach hinten verlegt werden können. Ein Linksabbiegen von der Mainzer- in die Massenheimer Straße wird nicht mehr möglich sein.

Gebaut werden soll ab Frühjahr 2012. Insgesamt gilt der Knotenpunkt als stark überlastet. „Eine Qualitätsverbesserung kann nur durch eine Ampel erfolgen“, versicherte der Bürgermeister bei der Ortsbeiratssitzung im Juni. Im Gegensatz zu der Anwohnerinitiative vertritt er die Auffassung, dass dann die Rückstaus auf der Rüsselsheimer Straße ebenso verhindert werden wie der daraus resultierende Schleichverkehr durch die Seitenstraßen (Haydn- und Wiesenstraße).

Das Problem der Anwohner wird sein, dass sich auf der parlamentarischen Seite niemand ihrer annehmen wird. Auch die GALF ist für den Straßenumbau.

Freie Ausbildungsplätze bei der AOK

Homberg/Ohm (pr) – Die AOK Hessen bietet aktuell Ausbildungsplätze für das Jahr 2012 an. Wer Interesse an einer abwechslungsreichen Ausbildung hat, kann sich online unter www.aok-on.de/hessen/aok-ausbildung bewerben. Dort gibt es auch alle Informationen über die Ausbildung und das Berufsbild des Sozialversicherungsfachangestellten sowie Adressen und Kontaktdaten.

„Im Rahmen ihrer Ausbildungszeit wird den Azubis das komplette Sozialversicherungsrecht vermittelt. Neben Blockunterricht in der Berufsschule absolvieren sie auch AOK-interne Lehrgänge im Bildungszentrum in Homberg/Ohm“, erklärt Ausbildungsleiterin Michaela Marek. Viel Wert legt die AOK Hessen auf einen konkreten Praxisbezug. Für Fragen und Unterstützung steht jedem Jugendlichen ein Pate zur Verfügung. Zum Ausbildungsprofil gehört die Betreuung von Kunden in AOK-Beratungscentern und im Außendienst genauso wie der Einsatz in fachbezogenen Serviceabteilungen, wie beispielsweise Krankengeld oder Zahnersatz. „Im Anschluss an die Ausbildung bieten wir qualifizierten Absolventen verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten wie zum Beispiel das Studium mit dem Abschluss des Bachelor of Arts“, so Marek.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X