„Verlassene“ Vogelkinder

FLÖRSHEIM (pm) - Die meisten Vogeleltern haben zur Zeit kein einfaches Leben. Ihr ewig hungriger Nachwuchs reißt ständig den Schnabel auf und schreit nach Futter. Viele der Jungen verlassen tagsüber bereits das Nest und erkunden ihre neue Umgebung.

Dort werden sie von ihren Eltern besucht und gefüttert. Gutmeinende Mitmenschen beobachten oft diese scheinbar „verlassenen“ Vogelkinder und wollen ihnen helfen. Dann klingeln bei den Naturschützern die Telefone: „Bei mir im Garten sitzt ein kleiner Vogel und piepst jämmerlich. Was soll ich machen?“ Bernd Zürn vom BUND rät in solchen Fällen: „Setzen Sie ihn einfach wieder dorthin, wo Sie ihn gefunden haben. Wenn das auf einer Straße war, dann soll der Kleine natürlich neben der Straße in ein Gebüsch gebracht werden“. Dabei kann man das Tier problemlos in die Hand nehmen. Die Vogeleltern stört das nicht. Sie orientieren sich nicht an dem fremdartigen Geruch sondern füttern ganz normal weiter, wenn sich ihr Junges vom neuen Standort aus meldet. Sehr aufwendig, leider aber meistens vergeblich ist der Versuch, Jungvögel mit der Hand großzuziehen. Selbst wenn das gelingen sollte, ist deren Lebenserwartung gering.

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