FLÖRSHEIM (idl) – Fluglärm macht keine Pausen – sieht man einmal vom (noch) bestehenden Nachtflugverbot ab. Grund genug für die Initiative „Gegenwind 2011 Rhein-Main“, ebenfalls pausenlos für die Belange der lärmgeplagten Anwohner des Frankfurter Flughafens einzutreten.
Unter dem Motto „Zeichen setzen gegen Fluglärm“ werden in den nächsten Tagen auf Hochheimer und Flörsheimer Gemarkung große Plakatwände aufgestellt. In Hochheim in Höhe des Weingutes Künstler, auf Flörsheimer Stadtgebiet gut sichtbar in den Weinbergen des Weingutes Flick.
„Unsere über 100 Quadratmeter große Plakatwand an der Rheingoldhalle in Mainz ist auf eine große Resonanz gestoßen“, freut sich Rolf Fritsch von Gegenwind über die gelungene Aktion. „Die Menschen merken, dass sie mit ihren Problemen und Ängsten nicht allein gelassen werden. Und das gibt ihnen Mut und die Motivation, im Kampf für ihre berechtigten Anliegen nicht aufzugeben“, ist sich Fritsch sicher.
„Die Montagsdemonstrationen im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens haben gezeigt, dass wir weit über die Grenzen der Region mit unseren Anliegen ernstgenommen werden. Das sollte uns Ansporn sein, in unseren Bemühungen nicht nachzulassen. Man kann nicht dauerhaft gegen die Menschen in dieser Region Politik machen, sie zu Opfern machen. Wenn die Fraport den auf ihrer Internetseite veröffentlichten Satz ‚Als verantwortungsvoller Nachbar wollen wir uns für die Region engagieren und einen Beitrag zur Attraktivität und Lebensqualität im Rhein-Main-Gebiet leisten’ auch nur ein kleinwenig ernst meint, dann muss sie damit bei den am stärksten betroffenen Bürgerinnen und Bürgern einen Anfang machen“, fordert Fritsch.
In den kommenden Tagen und Wochen sind zahlreiche weitere Aktionen in Sachen Fluglärm geplant. Weiterführende Informationen gibt es auf der Homepage www.gegenwind2011.de.