„Es waren durch und durch schöne Ferienspiele. Der Dauerregen am Mittwoch drückte ein bisschen die Stimmung, aber die Sonne kam am Donnerstag zurück“, so Slawa Rudek. „Selbst der Eiswagen kam beim Regen ins Schleudern. Er wäre beinahe nicht mehr vom Platz gekommen vor lauter Schlamm“, erinnerten sich Finn und Nils an eine Ferienspielattraktion. Alle Angebote seien durchweg gut angenommen worden und die insgesamt 217 Rotkreuzeinsätze wären auch eine eher niedrige Bilanz. „Meist ging es um ein bisschen Trost und Zuspruch“, so Franz-Josef Eckert vom Roten Kreuz, der weiß, dass Brausestäbchen und eine liebevolle Umarmung schon so manch Wehwehchen heilen konnten. Selbst die acht Krankenhausfahrten seien allesamt glimpflich ausgegangen. Die Nageltrittwunden wurden gesäubert und selbst das Kind mit der Schlüsselbeinfraktur sei am nächsten Tag schon wieder auf dem Hüttenbachplatz beim Spielen mit dabei gewesen.
Die Vereine brachten sich mit ihren traditionellen Angeboten wie beispielsweise Fußball, Reiten, Luftgewehrschießen, Beachvolleyball, Wickerbacherkundung oder Crèpes essen ein und unterstützen damit jedes Jahr auch die vielen Bastel- und Werkangebote des engagierten Betreuerteams. Die Hüttenbach-Kids suchten auf einer Schnitzeljagd den Schatz der Komantschen, gestalteten Fußmatten, Indianerschmuck, testeten ihr Geschick bei einer Sportolympiade, fertigten Bügelperlenbilder an und kreierten leckere Burger. „Langeweile gab es hier nie“, meinten Max und Florian.
Auf der großen Abschussparty sorgte der Sängerbund mit seinem erfahrenen Grillteam für die entsprechende Verpflegung der „Schaummonster“, und bei der sich anschließenden Abschlussparty wurden viele Pokale an die starken Hüttenbach-Kinder verliehen. Das Hüttendorf selbst war am Nachmittag sodann seinem „Verfall“ preisgegeben. Die vielen Holzbretter werden bei weiteren städtischen Angeboten wie dem Kartoffelfeuer oder der Walpurgisnacht Verwendung finden.