Tausend neue Betreuungsplätze

MTK: Sehr gutes Ergebnis beim Ausbau für Unterdreijährige

MAIN-TAUNUS (pm) - Im Main-Taunus-Kreis wurden seit 2007 mehr als tausend neue Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen. Das teilt der Kreisbeigeordnete Michael Cyriax mit.

Von 2008 bis 2013 soll nach einer Vereinbarung von Bund und Ländern der Anteil der Betreuungsplätze für Unterdreijährige auf 35 Prozent steigen. „Für diesen kurzen Zeitraum ist das ein sehr gutes Ergebnis, durch das der Kreis gerade für junge Familien noch attraktiver wird“, so Cyriax.

Aber nicht nur die Anzahl der Plätze in den Kindertagesstätten und in der Tagespflege sei gestiegen. Auch die Qualität der Betreuung sei weiter verbessert. Tagespflegepersonen könnten sich beispielsweise in kostenlosen Grund- und Aufbaukursen des Main-Taunus-Kreises qualifizieren. Dort lernten die Teilnehmer pädagogische, psychologische, gesundheitliche und rechtliche Grundlagen.

Um Tagespflegepersonen zu fördern, veranstalte der Kreis regelmäßige Vernetzungstreffen, so Cyriax weiter. Hier könnten sich Tagespflegepersonen untereinander und mit den Kommunen austauschen, um so die Qualität der Kinderbetreuung zu verbessern. Hierdurch würden sich bereits einige Tagesmütter Räume für ihr Betreuungsangebot teilen oder sie kooperierten mit Kitas.

Um die Kindertagesstätten im MTK personell zu unterstützen, werden seit 2010 an der Brühlwiesenschule in Hofheim Erzieher und Sozialassistenten ausgebildet. „Durch den Ausbau des Betreuungsangebots gibt es auch in diesem Bereich einen Fachkräftemangel“, so Cyriax. Musterverträge mit Kitas, in denen das Honorar von angehenden Erziehern in der praktischen Phase der Ausbildung geregelt sei, sollen die Ausbildung attraktiver machen.

Rund neun Millionen Euro habe der MTK zudem in Ausstattung und Bauvorhaben von Kindertageseinrichtungen und Tagespflegepersonen investiert. So hätten 38 Kitas Geld für neue Räume, Spielzeuge und kindgerechte Möbel erhalten. Insgesamt wurden 71 Tagespflegepersonen gefördert. „Der Kreis wird weiter einen Beitrag leisten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, aber hier sind auch die Träger der Einrichtungen gefragt“, so der künftige Landrat.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X