Wichtiger Sieg nach toller Leistung HSG Hochheim/Wicker – HSG Neuenhain/Altenhain 27:24 (14:11)

HSG Hochheim/Wicker – HSG Neuenhain/Altenhain 27:24 (14:11)

Es läuft für die Handballer der HSG Hochheim/Wicker wie am Schnürchen in der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt. Und das, obwohl die Mannschaft von Martin Reuter weiterhin nicht in Bestbesetzung antreten kann. Zu spüren bekam dies nun auch der durchaus starke Gegner HSG Neuenhain/Altenhain, den die „HoWis“ über den Großteil der Partie hinweg gut im Griff hatten und am Ende relativ ungefährdet einen 27:24 (14:11)-Heimsieg verbuchten. „Neuenhain/Altenhain ist gut aufgestellt und gehört zu den besseren Teams der Klasse. Gewöhnlich werfen sie mit ihrem treffsicheren Angriff über 30 Tore, aber wir haben es mit einer überzeugenden Hintermannschaft geschafft, sie bei 24 zu halten. Das war der Grundstein zum Sieg“, lobte HSG-Trainer Reuter nicht nur sein eigenes Aufgebot.

Mit vier Aushilfen im Kader, die zuvor bereits für die zweite Garnitur zum Ball gegriffen hatten, schienen die Voraussetzungen alles andere als optimal für die Hausherren der Wickerer Goldbornhalle. Ein gelungener 4:1-Start in die Partie wirkte fast überraschend, dann konterten die Gäste allerdings und schoben sich mit einer Trefferserie kurzzeitig sogar an den Weinstädtern vorbei (5:6/11.). Mit voranschreitender Spieldauer stand die HoWi-Abwehr zunehmend besser und verweigerte den Gästen immer öfter den Torerfolg, sodass man sich ein 12:7-Polster aufbauen konnte. Kurz vor der Pause ließen die Kräfte der Gastgeber jedoch erstmals leicht nach, der letzte Schritt fehlte in einigen Aktionen, wodurch Neuenhain/Altenhain noch vor dem Seitenwechsel wieder in eine aussichtsreiche Position kam.

Die Gemüter der HoWi-Anhänger beruhigten sich in der zweiten Halbzeit aber schon früh, ihr Team kam deutlich besser aus der Kabine und setzte sich binnen weniger Minuten auf 19:13 (36.) ab. Mit dem Rückhalt der starken Defensivabteilung hielt man diesen Vorsprung bis in die Schlussphase hinein relativ konstant. Gegen Ende hin merkte man der teils doppelt belasteten Heimmannschaft die Anstrengungen allerdings abermals an. Kondition und Konzentration ließen wie schon in der ersten Spielhälfte nach. Erneut kamen dadurch auch die Gäste wieder heran, verkürzten auf zwei Treffer. Martin Reuter nahm eine Auszeit und gönnte seinen Schützlingen damit unter anderem eine kurze Verschnaufpause. Es half, die „Riesling-Gilde“ konnte sich wieder absetzen, hatte zudem das Glück einer Zeitstrafe gegen den Gast und erzielte mit dem Treffer zum 27:22 die Entscheidung. „Dass sich die Kondition bemerkbar gemacht hat, ist unter diesen Umständen nicht ungewöhnlich. Wir haben das noch ganz gut hinbekommen. Insgesamt war es eine tolle Mannschaftsleistung und ein wichtiger Sieg gegen einen harten Konkurrenten“, freute sich Reuter über den siebten Saisonerfolg.

Schaut man nur aufs Papier, scheint es am Samstag bei der TG Schierstein etwas einfacher zu werden für die HSG Hochheim/Wicker. Auf dem Spielfeld der Sporthalle am Schelmengraben (18 Uhr, Wiesbaden/Dotzheim) dürfte das jedoch anders aussehen. „Schierstein ist ein schwieriger Gegner, der bislang Pech mit vielen Verletzungen hatte. Je nach Aufstellung können sie uns absolut gefährlich werden, zumal wir personell ebenfalls nicht aus den Vollen schöpfen können“, so der HSG-Trainer, dessen Team in der Tabelle aktuell Platz drei mit 14:4-Punkten belegt.

HSG: Steinke, S. Podesta; Ochs (7), Mihalj (7/4), Fuchs (5), Helbig (4), Lühmann (4), M. Podesta, Neidhart, Müller, Schipper, M. Siegfried.

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