Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive von Bund und Land wurde die Stadt Hattersheim am Main als eine von sechs Pilotkommunen in Hessen ausgewählt. Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung einer Blaupause für ein flächendeckendes digitales Angebot in der Bundesrepublik Deutschland.
Dazu fand am 25. September ein erster Workshop in den Räumlichkeiten der Hattersheimer Stadtverwaltung statt. Zu Gast waren Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) und des Hessischen Ministeriums für Digitalisierung und Innovation (HMD).
Bei den sehr produktiven Gesprächen wurde unter anderem auch über die Herausforderungen und Benefits bei der Einführung und produktiven Nutzung von Online-Diensten nach dem „Einer für Alle“-Prinzip (EfA) am Beispiel der elektronischen Wohnsitzanmeldung (eWA) und digitaler Services rund um die Eheschließung (Ehe-Online) gesprochen. Hierbei kristallisierte sich heraus, dass der Informationsaustausch zwischen dem Hessischen Ministerium für Digitalisierung und Innovation und der Stadt Hattersheim am Main weiter vertieft werden sollte.
Bürgermeister Klaus Schindling, für den die Umsetzung und das Voranschreiten in der Digitalisierung hohe Priorität genießt, möchte die anderen Kommunen ermutigen, sich auf den Weg der Verwaltungsdigitalisierung zu begeben. „Auch wenn die Einführung einer EfA-Leistung wie der Ehe-Online eine gewisse Herausforderung für Kommunen darstellt, sollte diese trotzdem angegangen werden. Wenn die Einstiegshürde erst einmal genommen wurde, ist der Mehrwert sowohl für die Bevölkerung, aber auch für die Verwaltung sehr groß und es vereinfacht und beschleunigt die Prozesse“, ist Bürgermeister Klaus Schindling überzeugt.
Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus: „Bereits in den Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene habe ich mich erfolgreich dafür eingesetzt, dass die Ende-zu-Ende-Digitalisierung im Koalitionsvertrag auf Bundesebene verankert wird. Ein Paradigmenwechsel ist notwendig, wir brauchen mehr Standards und einheitliche Schnittstellen für möglichst zentrale Lösungen. Mit diesem Pilotprojekt sind natürlich noch lange nicht alle Probleme gelöst, aber es ist ein ganz wesentlicher Schritt in die richtige Richtung und wird einen spürbaren Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger bringen.“
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