Schon kurz nach Beginn konnte Chris Savage, der mit Gitarre und Gesang wieder für schöne Live-Musik während der Veranstaltung sorgte, musikalisch ankündigen, dass die Wolken sich verzogen hatten: „Here comes the sun!“, klang es über die Wiese zwischen den Siedlungshäusern und das wurde unter den Pavillons sehr gerne gehört.
Auch Bürgermeister Klaus Schindling im kurzärmeligen Hemd wurde von den Festgästen diesmal besonders begrüßt: „Haben Sie die Sonne mitgebracht?“, wurde er lachend gefragt, seine Antwort war einleuchtend: „Ich habe halt den Sommer noch nicht aufgegeben!“, lachte er zurück.
Die Stadt Hattersheim hatte auch in diesem Jahr wieder die schöne „grüne Kulisse“ des Gartenabschlussfestes der Siedlung zum Anlass genommen, die Ehrungen für die Stadtradler vorzunehmen.
Hawobau-Geschäftsführer Holger Kazzer freute sich daher, nicht nur den ersten Stadtrat Karl Heinz Spengler und den Bürgermeister, sondern auch Heike Wirtz, die in diesem Jahr das Stadtradeln koordiniert hatte, in der Siedlung begrüßen zu können. Er war sichtlich sehr stolz darauf, dass sich auch nach „diesem schwierigen Gartenjahr“ mit „durchwachsenem Wetter“ wie Kälte, Trockenheit und viel Regen „ein wunderbares Gartenbild“ für jeden Betrachter zwischen den Häusern bot. „Und ich wage die Prognose, dass auch das nächste Jahr wieder gut wird“, bekräftigte Kazzer allen Unkenrufen zum Trotz, die zu Beginn des Projektes „Essbare Siedlung“ von zu erwartendem Vandalismus und nachlassendem Interesse sprachen. Holger Kazzer bedankte sich bei „seinen Teams“, insbesondere den Mitarbeitern im Stadtteilbüro, Heike Bülter und Eberhardt Roth, und beim „Runden Tisch“ für die tolle Unterstützung des Projektes von Beginn an sowie auch wieder für die Organisation und die Bewirtschaftung des diesjährigen Gartenabschlussfestes. Elfie Knieling konnte Holger Kazzer nicht nur seinen Dank für die „Gartenschlauch-Verwaltung“ im Siedlungs-Gartensommer aussprechen, sondern er nahm auch die Gelegenheit wahr, ihr zu den meisten gefahrenen Kilometern im Stadtradel-Team „Wohnen“ zu gratulieren.
Bürgermeister Klaus Schindling übernahm die Prämierung der weiteren „Stadtradler“ des Jahres 2017. „Das Stadtradeln wurde in Hattersheim von der ehemaligen Ersten Stadträtin Karin Schnick initiiert und ist inzwischen eine tolle Tradition geworden: In diesem Jahr haben die insgesamt 419 Hattersheimer Stadtradler in der zwei Wochen dauernden Aktion stolze 35.892 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt“, freute sich Schindling, „und in einer besonderen Wertung sind noch von 780 Kindergartenkindern insgesamt 3.382 Kilometer dazugekommen.“
Das Team mit den meisten gefahrenen Kilometern – insgesamt 5869 – stellte in diesem Jahr der Turnverein Okriftel (TVO), der sich daher über einen Gutschein für Sportgeräte in Höhe von 150 Euro freuen durfte.
5.501 Kilometer war das „Team Eddersheim“ beim diesjährigen Stadtradeln auf zwei Rädern unterwegs, das machte im Schnitt 500 Kilometer pro Teammitglied – die Gruppe hat sich damit einen Gutschein für den „Mönchhof“ erradelt.
Den dritten Platz bei den „Einzelradlern“ konnte Peter Drnec vom RC Hattersheim mit 1.110 Kilometern erradeln, der zweite Platz ging an Peter Gürtel aus dem Team „Wohnen“ für 1.345 mit dem Rad zurückgelegte Kilometer, der Einzelradler mit den meisten gefahrenen Kilometern des diesjährigen Stadtradelns ist Roman Kolb, ebenfalls vom RC Hattersheim: Er legte zur „Stadtradelzeit“ stolze 1.841 Kilometer auf dem Fahrrad zurück.
Auch Bärbel Klingler vom TVO nutzte die schöne Feier, um ein TVO-Teammitglied besonders zu ehren: Sie hatte für den „TVO-Radelkönig“ Friedhelm Gutenberger eine Medaille mitgebracht, die sie ihm unter viel Beifall um den Hals hängte.
Ein „Ehrenpreis“ wurde in diesem Jahr ebenfalls verliehen: Über einen Gutschein in Höhe von 100 Euro für ein gemeinsames Frühstück bei Edeka durfte sich der „Runde Tisch“ der Siedlung als Anerkennung dafür freuen, dass er die Ehrungsfeier auch diesmal wieder mit Kaffee und Kuchen sowie gegrillten Würstchen bewirtschaftet hat. Mit viel Beifall freuten sich die Mitglieder des „Runden Tisches“ sehr darüber.
