Eines der drei größten Ereignisse im Hattersheimer Veranstaltungskalender - neben den Klassikertagen und dem Weihnachtsmarkt - wirft schon wieder seine Schatten voraus: Am Faschingssamstag, 1. März, wird sich der diesjährige Fassenachtsumzug durch die Hattersheimer Innenstadt schlängeln.
Zugmarschall Ralf Meik berichtete im Gespräch mit dieser Zeitung, dass die Zugaufstellung vom Organisationskomitee des Fassenachtsumzugs bereits am 30. Dezember festgelegt wurde. Eigentlich ist der Zeitraum zwischen den beiden Umzügen 2024 und 2025 besonders lang: Im vergangenen Jahr stieg dieser bereits sehr früh am 10. Februar, und in diesem Jahr findet er sogar haarscharf erst im März statt. Dennoch verging auch diesmal die Zeit für die Organisatoren wie im Flug, den es gibt einfach sehr viel zu beachten und in die Wege zu leiten, um den 20.000 bis 30.000 Närrinnen und Narrhalesen "uff de Gass" einen schönen, spaßigen und vor allem auch sicheren Tag zu garantieren.
Neuer Zugweg
Das Thema Sicherheit führte auch zu einer Änderung des bisherigen Zugweges: In diesem Jahr macht der Umzug erstmals nicht mehr von der Mainzer Landstraße kommend einen Knick in die Rotenhofstraße, sondern zieht erst geradeaus weiter und nimmt dann die Kurve in die Nassauer Straße, gefolgt vom Abbiegen nach links in die Friedrich-Ebert-Straße.
Ralf Meik sieht in dieser Maßnahme gleich mehrere Vorteile: Die Nassauer Straße bietet viel mehr Platz für das feiernde Narrenvolk am Wegesrand. Gleichzeitig nimmt man der an diesem Tag stark frequentierten Gastronomie in der Rotenhofstraße keinen Platz durch den eigentlichen Umzug weg, und schließlich geriet der Umzug in der Vergangenheit an der vergleichsweise engen Ecke Mainzer Straße / Rotenhofstraße immer wieder ins Stocken. Das Mehr an Platz sorgt nun für mehr Fläche zum Feiern, einen flüssigeren Ablauf des Umzugs und letztendlich auch für mehr Sicherheit.
Der Zugmarschall dankt an dieser Stelle auch nochmal allen Rettungskräften des Deutschen Roten Kreuzes, der Polizei und der Feuerwehr, die mit ihrem Einsatz einen sicheren Ablauf des Fassenachtsumzugs erst möglich machen und für die dieser für alle anderen Anwesenden so bunte Tag "kein Feiertag" ist.
Nachmeldungen bis zum 15. Februar
Der Fassenachtsumzug 2025 wird einen ähnlichen Umfang wie die Vorjahresauflage annehmen. Bislang haben sich schon wieder etwa 100 Zugnummern angemeldet, so Meik. Dabei gibt es ein paar Neuzugänge, ein paar Gruppen sind auch weggefallen - insgesamt eine normale Fluktuation. Auch vier Musikgruppen werden wieder am Start sein. Ralf Meik zeigt sich zufrieden: "Das wird wieder ein schöner, bunter Umzug."
Und trotz der bereits stehenden Zugaufstellung kann der Umzug auch durchaus noch länger werden: Bis zum 15. Februar ist eine Nachmeldung möglich. Weiter hinzukommende Zugnummern ordnen sich dann nacheinander am Ende des Umzugs ein. "Aber das macht ja nichts: Dabei sein ist alles!", ermutigt der Zugmarschall weitere potenzielle Gruppen zum Mitmachen. Weitere Informationen und die Unterlagen zur Teilnahmeerklärung finden Interessierte auf www.hattersheim-helau.de.
Los geht's mit der Narretei!
"Ab jetzt ist alles in Karnevalsstimmung", freut sich Ralf Meik auf die kommenden knapp zwei Monate. Die erste Damensitzung der Wilden Weiber Okriftel steigt bereits am Samstag, 25. Januar. Am Sonntag, 2. Februar, findet in der Stadthalle die beliebte Seniorenfastnacht statt und der Carneval Club Mainperle startet am Samstag, 8. Februar, mit seinen Kappensitzungen. Mögen die närrischsten Wochen des Jahres beginnen!