Pöbel-Bulle trifft Geister-Detektivin

Lesung mit den Autoren Alexander Schaub und Marc Rybicki

Alexander Schaub und Marc Rybicki bei ihrer Lesung im Haus Sankt Martin.
Alexander Schaub und Marc Rybicki bei ihrer Lesung im Haus Sankt Martin.

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Für Spannung war gesorgt, als zwei alte Bekannte das Haus Sankt Martin besuchten. Die Frankfurter Krimi-Autoren Alexander Schaub und Marc Rybicki (alias Martin Olden) traten zum fünften Mal zugunsten der Obdachlosenhilfe auf. Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms „Kunst und Kultur am Autoberg“ präsentierten sie unter dem Motto »Krimi trifft Fantasy« zwei Romane, die in unterschiedlichen Jahrhunderten spielen, aber eines gemeinsam haben: Die Jagd nach Verbrechern.

Zunächst stand der Kriminal-Thriller »Kill Run Die« auf dem Programm, bei dem Schaub und Rybicki erstmals als Co-Autoren zusammenarbeiteten. Ihre Story ist in Frankfurt, teilweise auch in Hattersheim angesiedelt. Zwei mysteriöse Mordfälle beschäftigen Hauptkommissar Bernd Steiner, bekannt für seine rauen Methoden, was ihm den Spitznamen »Pöbel-Bulle« einbrachte. Gleichzeitig taucht ein Kronzeuge des BND in der Mainmetropole unter. Privatdetektiv Thomas Martini erhält den Auftrag, ihn aufzuspüren. Ist der seltsame Mann für die Bluttaten verantwortlich? Eine Antwort gab es an diesem Abend natürlich nicht. Dieser Teil der Lesung endete spannend mit einem Schuss auf dem Frankfurter Hauptbahnhof.

Im zweiten Teil wurden die Zuhörerinnen und Zuhörer im gut gefüllten Haus Sankt Martin in das Paris des Jahres 1881 entführt. »Der Geist von Paris« heißt der Fantasy-Krimi von Marc Rybicki, in dem die Detektivin Jeanne Dulac ermittelt. Doch diese Schnüfflerin ist ein Geist und lehrt Verbrechern das Fürchten. Wobei ihr sprechender Hund Darwin immer wieder für Lacher sorgte während der szenischen Lesung, bei der Rybicki und Schaub die Figuren durch verschiedene Stimmlagen und Akzente zum Leben erweckten.

Bei einer abschließenden Fragerunde gaben die Schriftsteller Einblick in ihre Arbeit. Dabei zeigte sich das Publikum als sehr aufmerksam und belesen. Zum Beispiel wurde bemerkt, dass die französischen Namen der Figuren in »Der Geist von Paris« ihren Charaktereigenschaften entsprechen.

Klaus Störch, Leiter der Einrichtung für Wohnungslose, hob noch einmal hervor, dass die Autoren auf ein übliches Honorar zugunsten der guten Sache verzichteten. »Ohne das ehrenamtliche Engagement der Künstlerinnen und Künstler, die zu uns kommen, wären solche schönen Abende nicht möglich.«

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